Test: Shadowrun

Technisches
Optisch gesehen ist Shadowrun sicherlich keine Offenbarung, dennoch leistet die Havok-Engine, die unter anderem auch bei Crackdown Verwendung findet, gute Arbeit. Die teilweise unscharfen Texturen fallen bei dem schnellen und oft hektischen Gameplay nicht auf. Ebenfalls darf dabei nicht vergessen werden, dass es sich um ein reines Onlinespiel handelt, welches auch noch zusätzlich auf regulären PCs laufen muss. Beim Spielen lief alles konstant flüssig ohne sichtbare Framerateeinbrüche. Die Animationen der Figuren gehen in Ordnung, lediglich das Fehlen von Kletteranimationen wirkt altbacken: Wenn man eine Leiter oder ähnliches hochsteigt, bleibt durchgehend die Waffe zum Schuss bereit erhoben, in der Dritte-Person-Ansicht wirkt es, als ob die Spielfigur einfach die Leiter hoch schweben würde.

Auch im Soundbereich gewinnt Shadowrun sicherlich keinen Oscar, bietet aber solide Kost bei den Waffenklängen, sodass ein ordentlicher Gesamteindruck entsteht.
Wer übrigens Angst hat, gegen die PCler mit ihren Tastaturen und Mäusen im Nachteil zu sein, braucht sich keine Gedanken zu machen. Die Spieleentwickler haben in der Vista Version die natürliche Waffenstreuung vergrößert, um so einen Ausgleich für die vermeintlich schnellere und präzisere Steuerung zu schaffen.

01.06.2007 : Moritz Stübig