Test: Star Wars: Republic Commando

Blinded by the Light...
Wie von Lucasarts nicht anders zu erwarten, spielen sich die Missionen auf grafisch hohem Niveau ab. Allein die Helmsicht ist genial und witzig umgesetzt. Solltet ihr etwas zu nah an einem Gegner stehen, wenn ihr auf ihn schießt und euer Helmvisier Spritzer abbekommen, so sorgt ein waschechter Scheibenwischer für klare Sicht. Das sieht gut aus und ist dazu noch ungemein praktisch, denn wer steht schon gern mitten in einem Schwarm Gegner und kann nichts sehen.

Sowohl die Animationen des eigenen Teams als auch aller weiteren Akteure des Spiels sind absolut flüssig und gut umgesetzt. Ebenso die Waffenanimationen, Fahrzeuge und sonstige Gerätschaften, die fast allesamt aus den einzelnen Filmen bekannt sein sollten. Als besonderes Schmankerl bietet euch das Spiel schon einige Schauplätze und Elemente aus dem kommenden Star Wars-Film. Gegen Ende des Spiels sehen die Entwickler selbst dieses Spiel als eine Art Auftakt zum Film.

Gut gelungen ist der praktisch konstante Wechsel zwischen In- und Outdoorszenen. So gewöhnen sich die Augen nicht an die dunklen Gänge einer Höhle und man bleibt jederzeit gespannt, da man sich ebenso nicht an die Weitsicht der Außenlevels gewöhnen kann. Nah- und Fernkampf lösen sich ab und schaffen eine actiongeladene Atmosphäre. Schon die ersten Szenen, die ersten Kämpfe und die ersten Missionen zeigen den Weg an. Dass leider besonders innen an der Texturtiefe gespart wurde, wird vielleicht nur genauen Beobachtern auffallen, ist aber doch etwas störend. Da das Spiel sehr linear aufgebaut ist, werdet ihr nicht belohnt wenn ihr jeden Winkel untersucht. Dazu kommen einige Clippingfehler, die dafür sorgen, dass ihr auf einmal in einem Bereich des Levels zwischen zwei Räumen fest hängt. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass diese Fehler sehr dünn gesät sind und ihr nicht endgültig fest hängt, ihr euch also immer selbst befreien könnt.

13.03.2005 : Philipp Rogmann