Test: Still Life

Wie würdet ihr entscheiden?
Das Spielprinzip von „Still Life“ gleicht dem eines klassischen Adventures. Ihr besucht zahlreiche Locations, befragt diverse Personen in linear ausgerichteten Gesprächsdialogen nach Informationen und sammelt dem Fall mehr oder weniger dienliche Gegenstände in eurem Inventar auf. Bei den Unterhaltungen mit den NPCs könnt ihr leider nicht auswählen, was ihr euer Gegenüber fragen wollt. Lediglich zwischen einer eher persönlichen oder geschäftlichen Frage habt ihr die Auswahloption. Diese werden über die beiden Schultertasten getroffen. Zwar geben euch die Antworten versteckte Hinweise auf eure Vorgehensmöglichkeiten, doch sollten euch diese meistens klar sein.

Um im Spiel voran zu kommen, sammelt ihr wie gesagt zahlreiche Gegenstände auf, kombiniert diese mit anderen oder probiert sie an passenden Stellen aus. Natürlich verfügt Ms. McPherson über das nötige detektivische Equipment, mit welchem sie Blutreste aufnimmt, Stofffetzen einsammelt und scheinbar unsichtbare Schriftzüge auf Wänden sichtbar machen kann. Die Palette der Rätsel reicht dabei von einfachen Schalteraufgaben, über relativ komplizierte Kombinationsrätsel, bis hin zu recht komplexen Denksporteinlagen. Gelegenheitsspielern kann das auf die Dauer ein wenig zu viel werden, wenn sie zum x-ten Mal einen Ort absuchen müssen oder ein scheinbar unlogisches Rätsel präsentiert bekommen. Wer sich jedoch mit dem Genre auskennt und auch die CSI Spiele kennt, dürfte sich schnell heimisch fühlen. So manches Mal liegt die Lösung eben näher, als ihr es zunächst denkt.

24.05.2005 : Marc Heiland