Test: Fable III

Kein grafisches Wunder
Nachdem wir bereits darauf eingegangen sind, dass ‚Fable 3‘ aus spielerischer Hinsicht an einigen Stellen zu wenig Tiefgang bietet, muss auch im Hinblick auf die technische Umsetzung des Spiels bemerkt werden, dass speziell die grafische Umsetzung nicht mehr die Qualität erreicht, wie es die beiden Vorgänger zu ihrer jeweiligen Veröffentlichungszeit taten. Albion wirkt regelrecht blass, was natürlich mit dem neuen Szenario zusammenhängt, allerdings auch gleichzeitig dafür sorgt, dass der malerische Charme, den die ersten beiden Teile ausstrahlten, etwas verloren geht. Wirklich „erwachsen“ ist ‚Fable 3‘ jedoch auch nicht geworden, zu selten wird eine wirklich düstere Stimmung erzeugt und für Gänsehaut gesorgt.

Zufrieden kann man hingegen einmal mehr mit der deutschen Synchronisation sein. Wenngleich die deutschen Sprecher nicht ganz die Klasse des englischen Originals erreichen (die englische Sprachausgabe kann via Xbox LIVE heruntergeladen werden), Emotionen, Witz und teils schwarzen Humor jedoch wunderbar rüberbringen und so im Zusammenspiel mit dem nach wie vor hervorragenden orchestralen Soundtrack für eine ‚Fable‘-typische Atmosphäre sorgen.

25.10.2010 : Michael Keultjes