Hands On: Tom Clancy's Ghost Recon Advanced Warfighter ...

Was wir alleine nicht schaffen …
Da der Tag ohnehin noch einen Helden brauchte, entschloss ich mich dazu mich der Situation auf brachiale Art und Weise zu entziehen. Siegesgewiss verlies ich folglich meine schützende Deckung und feuerte aus allen Rohren in die Richtung, in der ich meine Rivalen vermutete, woraufhin mir ansatzlos die Rechnung für meine äußerst kühne Tat in Form eines üblen Schusstreffers gezahlt wurde, der mich nicht nur in die Knie zwang, sondern auch dem finalen Gnadenschuss des Feindes auslieferte. Sowas nennt man dann wohl aussichtslose Lage, und dennoch stirbt die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt. So auch in „GRAW 2“, denn wozu hat man hilfsbereite Teamkameraden, die auch die schlimmste Verletzung pfeilgeschwind wie einen Kratzer aussehen lassen, denn genau dies erlaubt das neue „Sani-Feature“. Nun ist Rache zweifellos extrem süß, was das Team Beta auch augenblicklich zu spüren bekommen sollte, nachdem ich mich wieder auf den Beinen befand. Ein kurzer Blick ins Zielfernrohr genügte, um den sich in Sicherheit wiegenden Widersacher ins Jenseits zu befördern.

Langsam aber sicher füllte sich der Punktestand meines Team Alphas immer mehr, sodass bald der erste Rundensieg gefeiert werden durfte. Das erste, frischtaue Fazit viel rundum positiv aus, da an der ohnehin bewährten „GRAW“ –Spielmechanik scheinbar keine extremen Veränderungen vorgenommen wurden, wobei sich bereits über den gewonnenen Ersteindruck feststellen ließ, dass UbiSoft dem Nachfolger eine Prise mehr Action und Dynamik verpasst hat. Nun galt es also herauszufinden, ob sich dieser Eindruck in den nächsten Partien festigen würde, woraufhin wir uns in gleicher Teambesetzung an den „Capture The Flag“ –Modus auf der Map „Crash Site“ heranwagten. Das neue Areal zeichnete sich abermals durch Verwüstung und Zerstörung aus, wobei das Wrack eines herabgestürzten US-Lufttransporters das Zentrum der Karte darstellte. Hier wartete auch gleichzeitig das Objekt der Begierde. Die Rede ist natürlich von der Flagge, die von beiden Teams in die jeweils eigene Basis befördert werden muss, wobei analog verhindert werden sollte, dass das jeweils gegnerische Team dieses Ziel erreicht.

05.02.2007 : Michael Keultjes