Test: Tom Clancy's Splinter Cell Conviction

Neue Features für den Agentenalltag
Es ist schön zu sehen, dass sich die Entwickler einiges haben einfallen lassen, um das leicht angestaubte Stealth Gameplay zu modernisieren. Wir haben bereits in unserem
Hands On ausführlich über die neuen Features wie „Mark & Execute“ oder die „Last Known Position“ berichtet. Daher seien diese nur kurz noch einmal angerissen.

Solltet ihr trotz aller Vorsicht von Gegnern erblickt werden, ist es das Beste, zunächst das Weite und damit neue Deckung zu suchen. An der Stelle, an der ihr aufgeflogen seid, bildet sich nämlich eine Silhouette („Last Known Position“), auf die sich eure Feinde fortan konzentrieren werden. Zunächst mit Feuerkraft und danach um nachzusehen, ob man euch tatsächlich erwischt hat. Dies bietet euch genügend Zeit für ein Flankierungsmanöver, um aus dem Hinterhalt zuzuschlagen. Durch derartige Nahkampfattacken verdient man sich Markierungspunkte, die in ihrer Anzahl von der jeweiligen Waffe abhängig sind, die ihr bei euch tragt. Grundsätzlich gilt: Je mehr Feuerkraft, desto weniger Markierungspunkte stehen zur Verfügung. So erhält „Conviction“ ein weiteres taktisches Element. Mithilfe der Punkte lassen Gegner sich aus sicherer Entfernung markieren und ein simpler Druck auf die Y-Taste garantiert euch das Ableben der Feinde („Mark & Execute“).

Entgegen aller Befürchtungen im Vorfeld macht dieses Feature das Spiel nicht einfacher, sondern interessanter. Es kommt selten vor, dass ihr ausreichend Markierungen zur Verfügung habt, um sämtliche Gegner in Reichweite auszuschalten. So seid ihr stets gezwungen genauestens zu planen, da das Auslösen dieser Funktion zumeist mit der Preisgabe eurer Deckung verknüpft ist.

Ein Upgrade-System für Waffen und Gadgets sorgt zudem für einen weiteren Motivationsschub. Ubisoft integrierte eine lange Liste an Herausforderungen, die bei erfolgreichem Absolvieren Punkte auf euer Konto spülen, die zugleich als Währung dienen, um an den immer wieder auftauchenden Waffenkammern gehörig zuschlagen zu können. Ein Laser als verbesserte Zielvorrichtung, zusätzliche Munition und sogar weitere Markierungspunkte – alles kein Problem, vorausgesetzt ihr stellt euch den Herausforderungen, die zumeist an besonders „coole“ Kills geknüpft sind.

13.04.2010 : Benjamin Doum