Test: Red Faction: Guerrilla

Devastator
Die Entwickler machten mit Red Faction Guerilla zum Glück keine leeren Versprechungen und designten eine tatsächlich zum Großteil zerstörbare Spielwelt. Noch nie sahen explodierende Gebäudestrukturen und einstürzende Gerüste so beeindruckend und faszinierend aus, und das fast ohne merklich absinkende Framerate. Das Instrument der Designer hört auf den Namen Geo Mod Engine 2.0 und liefert eine fabelhafte Vorstellung ab. Wenn die tragenden Teile eines Gebäudes wegbrechen, dann bricht auch das gesamte Gebäude ein, und zwar physikalisch korrekt. Es ist dadurch immer wieder ein Erlebnis und höchst imposant, die bis zu ca. 30 Meter hohen Gebäude beim Zusammenfallen zu beobachten.

Doch was wäre der rohe Stein ohne das Werkzeug mit dem man ihn behandelt? In Red Faction stehen euch dafür passenderweise genügend zur Verfügung. Raketenwerfer, Bogenschweisser, Landminen, verschiedene Gewehrsorten und der im Titelemblem enthaltene Vorschlaghammer. Im Großen und Ganzen verhält es sich aber so, dass ihr mit den Minen, dem Hammer und dem Gewehr die grundlegendsten Waffen beisammen habt und sich der Rest, mehr oder minder, als Zusatzgimmick für die Zerstörungen entpuppt. Hammer und Minen sind natürlich auch erste Wahl bei den Gebäudesanierungen. Mit ihnen ist es möglich, die tragenden Strukturen eines Gebäudes zu vernichten und dieses schließlich zum Einsturz zu bringen. In den Ruinen findet ihr danach wertvollen Bauschrott, die Währung in Red Faction, mit der ihr euch neue Ausrüstung und Fähigkeiten im örtlichen Unterschlupf kaufen könnt.

03.07.2009 : Sascha Sharma