Hands On: FIFA Street 3

„Ey alter, was machst du? Schieß den Ball weg!“
Mit solchen neunmalklugen Phrasen werdet ihr in FIFA Street 3 - sofern ihr die deutsche Nationalmannschaft wählt - des Öfteren konfrontiert, denn die Spieler machen ihren Missmut durch solches Gepöbel Luft. Hervorzuheben ist hierbei, dass jedes Nationalteam ihre eigene Sprache spricht. „Wir wollen keine erzwungenen Synchronisationen, deswegen werden alle Spieler ihre eigene Landessprache sprechen“, so die Entwickler.

Apropos „Ball wegschießen“. Von den Torhütern hätten wir uns ein wenig mehr Effizienz gewünscht. In der von uns angespielten Version gingen sie oftmals nicht konsequent zum Ball, obwohl dieser genau vor ihnen lag. Dadurch hatte der Gegenspieler alle Zeit der Welt, den Ball mit einem beherzten Schuss ins Netz zu pfeffern. Wir sind aber zuversichtlich, dass EA die kleinen Macken bis zur Veröffentlichung im Februar noch ausmerzen wird.

Für ein – im positiven Sinne ausgedrückt - breites Schmunzeln auf unseren Lippen sorgte der bunte Grafikstil, samt seiner überzeichneten Charaktere, der schon in einschlägigen Foren heftigste Diskussionen anstachelte. Die Spielermodelle wirken geradezu abgemagert, während ihre Köpfe überdimensional groß ausfallen. Abgesehen von der kindgerechten Aufmachung muss man aber auch keine groben Abstriche in der sonstigen optischen Präsentation in Kauf nehmen. Die Schattenwürfe machen schon einiges her, die Animationen sind flüssig und die Replays können sich sehen lassen. Dass der gewohnt nassforsche Kommentar aus den FIFA-Titeln fehlt, fällt dabei kaum auf.

28.10.2007 : Patrick Schröder