Test: Project Sylpheed

Auch Redakteure sind nicht vor kaputten Konsolen geschützt, während mein gutes Stück nach 5 Wochen endlich ersetzt wurde und nun auch schon zum zweiten mal auswärts übernachten musste, erwartete die 360 einiges an Futter. Neben dem Horrortrip (im wahrsten Sinne des Wortes) von „Vampire Rain“ trudelte zum gleichen Termin auch ein Machwerk von Game Arts ein, mit ein wenig Schützenhilfe von Square Enix und in Europa mit Microsoft als Publisher kann da ja eigentlich nicht viel schief gehen oder? „Project Sylpheed“ ist eigentlich kein völlig neuer Titel und für Square Enix auch nur einer von vielen Ausflügen in ein anderes Genre, in diesem Fall handelt es sich um eine fulminante Space-Opera im Stile von Wing Commander oder diversen Star Trek bzw. Star Wars-Ablegern oder gar von Conflict Freespace. Doch kann nach dem letzten enttäuschenden Space-Simulator im Star Trek-Universum wenigstens die Edelschmiede ein überzeugenderes Abenteuer abliefern? Die Antwort erhaltet ihr in unserem Test zu „Project Sylpheed“.
Eine typische Geschichte, aber präsentiert in Square Enix-Manier
Zeitlich befindet man sich im Jahre 2632, die Erde hat wie so oft in Spielen bereits das Weltall erfolgreich kolonisiert und mehr oder minder ebenso Terraforming betrieben. Wie dem aber so häufig bei neuen Technologien ist, passiert eben bei solch einer Aktion ein schrecklicher „Unfall“ und die Heimatwelt Acheron von einem der Hauptcharaktere, nämlich von Margras, wird dabei zerstört. Was ist also die Folge? Ehemalige Freunde bekämpfen sich nun erbittert und mehrere Kolonien (unter dem namentlichen Zusammenschluss ADAN) kämpfen für Freiheit, Unabhängigkeit und auch aus Rache gegen die herrschende TCAF der Erde. Der Spieler selbst schlüpft in die Rolle von Katana Faraway und absolviert die meisten Einsätze mit Ellen Bernstein an seiner Seite, wie für Square typisch sind fast alle Helden im Spiel noch ziemlich jung aussehende Piloten die ihre Akademiezeit noch nicht lange hinter sich haben. Entsprechend kommen auch sämtliche Videos ziemlich ansehnlich und in dem typischen Charakterstil daher, den Fans der Firma lieb gewonnen haben, grundsätzlich ist dieser natürlich im Anime-Stil gehalten, aber auch die Videos der Kampf- und Zwischensequenzen wissen durchaus zu begeistern.

23.07.2007 : Christian Witte