Test: Project Sylpheed

Ach, wie ist sowas ärgerlich, als alter Wing Commander und Conflict Freespace-Fan, will sich da ja fast der Magen rumdrehen. Erst fangen berühmte Entwickler an ein Star Trek-Spiel in den Sand zu setzen und nun scheitert selbst Game Arts und Square Enix bei ihrem Project eine gelungene Space-Sim abzuliefern. Denn letztlich kann sich „Project Sylpheed“ nicht so recht zwischen Arcade (unzählige zu starke Waffensysteme und übertriebene Effekte) und Simulation (Feinde fast nur aus der Entfernung zu bekämpfen, anspruchsvolle Steuerung) entscheiden. Die Steuerung ist überladen und das gleiche gilt für den eigentlichen Spielbildschirm, unwichtige Anzeigen sind riesig präsentiert aber andere wichtige Dinge sucht man vergebens. Hinzu kommt der Effektoverkill, zwischen den ganzen bunten Geschossen und Streifen lässt sich nur schwer die Orientierung behalten. Was bleibt ist ein ordentlicher Titel mit guter Präsentation, allerdings mit deutlichen Schwächen im Gameplay. Wer sich auch nach gut zwei Stunden mit der Demoversion auf dem Xbox Live Marketplace weder mit der Steuerung noch mit dem eigentlichen Chaos anfreunden kann, sollte besser die Finger vom Titel lassen. Alle anderen verzweifelten Space-Opera-Fans sollten zumindest Probe fliegen und dann in Ruhe entscheiden, denn die eigentlichen Missionen und die Hintergrundstory sind durchaus sehenswert und gut gemacht.


+ abwechslungsreich und fordernd
+ schicke Zwischensequenzen

- überladene Steuerung
- zu viel Chaos auf dem Bildschirm
- keine wirklichen Dogfights (Nahkämpfe)



720p
1080i
1080p
Dolby Digital 5.1
Nur 60 Hz



Videos vom Meister Square Enix persönlich