Test: Full Auto

Zerstörungspracht trifft Einsturzgefahr
Optisch bietet Full Auto dem Spieler einiges an Effekten. Kaum hat das Rennen begonnen laufen bereits die ersten Kanonen warm und man sieht die ersten Minen auf den Boden fallen. Sämtliche Wagen wurden sehr schön modelliert und verfügen auch über schicke Spiegelungen, gleiches gilt auch für die restliche Umgebung, welche sich dazu noch fast vollständig zerlegen lässt. Spätestens wenn die ersten Schockwellen vor einem zu sehen sind und man via rasanter Slow-Motion Kamera eine Zerlegung seines Opfers gesehen hat, beginnt das Spiel eine gewaltige Menge Spaß zu bereiten. Mit Hilfe seiner Waffen lassen sich wirklich so ziemlich alle Objekte auf den Strecken zerlegen, seien es Häuserwände, Brückenteile oder herumstehende Tanklaster die Eindrucksvoll explodieren.

Leider gibt es nicht sonderlich viel Abwechslung in Sachen Streckenauswahl. Mal ist man an einem Hafen unterwegs, dann in einer Innenstadt oder in einer Wüstengegend. Etwas mehr Abwechslung und eventuelle Tag- und Nachtwechsel sowie Wettereffekte wären hier wünschenswert gewesen.

Folglich ist auch in Full Auto leider nicht alles perfekt. So kommt es doch ab und zu vor, dass die Framerate des Spiels ziemlich zu leiden hat, letztlich ist dies aber glücklicherweise in den seltensten Fällen wirklich störend, denn wenn alles um einen herum zerspringt, explodiert und in Flammen aufgeht und die Splitter und Partikel nur so sprühen, ist dieses kleine Manko fast vergessen.

Brachiale Sounds, fetzige Musik und kleine Makel

Wer über eine Surround-Anlage verfügt wird seine große Freude mit Full Auto haben, denn sowohl Motorensounds, Explosionen als auch die Musik sind extrem gut gelungen und lassen einen noch viel mehr ins Spielgeschehen eintauchen. Musikalisch werden passende Stücke eingespielt die wirklich - trotz ihrer unbekannten Macher - mehr als gelungen sind.

Neben den angesprochenen Problemen mit der Framerate hat Segas Titel auch noch eine andere Schwäche: Leider hat man das Spiel trotz der vielen Serien und Rennen ziemlich schnell durchgespielt. Wer also gerne und viel spielt, zockt den Karrieremodus locker an einem Wochenende durch, bleiben also - zumindest offline - noch Splitscreen- und der Arcade-Modus. Letzt genannter bietet im Grunde nur die Möglichkeit die bereits bekannten Modi wie Knockout, Rundkurs, Hin- und Rückfahrt etc. nach eigenem belieben zu trainieren und weitere Points für seinen Gamerscore zu verdienen.

04.03.2006 : Christian Witte