Test: Area 51

Einmal Zombie-Schlachtplatte deluxe bitte!
Spieltechnisch bietet „Area 51“ einen soliden Mix aus Alien-Schnetzeln mit einer hohen Gegneranzahl im Stile eines Serious Sam und kleinen Minirätseln und Schleicheinlagen, die ihr wahlweise antreten könnt. Die Brachialaction ähnelt der von Doom 3. Ihr zückt eure Taschenlampe –die im Gegensatz zum Genrekollegen auf der Waffe montiert ist- und leuchtet Ecken und Winkel der großen Arealabschnitte aus. Zwar sind die Gebiete bei Weitem nicht so dunkel, wie sie bei Doom 3 erscheinen, doch so mancher Alien hetzt mindestens genauso fies aus Verstecken auf euch zu oder steht –während ihr einen seiner Kollegen eben ins Jenseits befördert habt- hinter euch, sodass ihr fast schon seinen Atem im Nacken spüren könnt. Dass die Intelligenz der Außerirdischen nicht von schlechten Eltern ist, wird rasch deutlich, denn wenn ihr mit eurer Wumme lautstark umher schießt, bleibt das Alien an sich nicht regungslos vor Schreck auf dem Boden stehen, sondern springt schon mal mit Hilfe eines Gerüsts ein Stockwerk höher direkt vor den Mündungslauf eures Peacemakers oder stürzt sich in Kamikazemanier zusammen mit Seinesgleichen im Rudel auf euch. Da bleibt nur zu Hoffen, dass just in diesem Moment nicht eure Munition ausgeht, das Gewehr nachgeladen werden muss, oder in greifbarer Nähe keine Gesundheitsspritze zum Auftanken der Restenergie zur Verfügung steht. Diese sind zwar oft zu finden, wurden jedoch von den Entwicklern zum Teil so geschickt platziert, dass ihr des Öfteren schwitzend und angsterfüllt in Panik nach dem nächsten Health-Refresher sucht. Zu Beginn dürft ihr bei der Alienhatz noch auf eure Kollegen bauen. Diese agieren meist selbständig und zuverlässig. Ihr habt nur noch wenig Munition? Kein Problem! Die Jungs helfen. Ihr wollt auf Nummer sicher gehen? Dafür werfen sich eure Untergebenen gerne ins Gefecht und zerschießen Scheiben, nur, um die dahinter stehende Feinde auszuschalten. Nach und nach dezimiert sich aber die Zahl der Mitstreiter, sodass ihr später nur noch Einzelkämpfer seid. Doch dank geschickter Storywendungen werdet ihr auch diesen Alleingang meistern.

02.05.2005 : Marc Heiland