Test: Mafia

Große Differenzen
Woran die Xbox-Version wirklich krankt ist die Grafik. Während die PC-Fassung mit extrem detaillierten Texturen, zahlreichen Spiegeleffekten und einer erstaunlichen Weitsicht glänzte, merkt man der Xbox-Adaption die Vorlage der leistungsschwächeren PS2 an. Das beginnt schon bei der absolut überflüssigen Pop up Grafik der Häuserzeilen. Wenn ihr durch die Gegend fahrt, verläuft euer Weg des Öfteren in Nebel oder einfach ins Nichts, um urplötzlich von einer riesigen Häuserzeile gefüllt zu werden. Was sich die Programmierer gerade bei der PC-ähnlichen Xbox gedacht haben, ist uns schleierhaft geblieben.

Auch die Texturen der Autos und Umgebung wirken allesamt unscharf, blass und recht lieblos gestaltet. Die Lackspiegelungen der Autos lassen sich teilweise nur erahnen und die Spezialeffekte wie Unschärfe, Lensflare und Kantenglättung sind fast schon eine Frechheit. Zwar gibt es ab und an dynamisches Wetter und auch die Tageszeiten wechseln sich ab. Aber wunderschön gestaltete Übergänge im Stile eines GTA sucht ihr hier vergebens. Da zwischen der PS2 Veröffentlichung und des Xbox Release einige Wochen lagen, haben wir bis zuletzt auf ein viel versprechendes Ergebnis gehofft.

30.05.2005 : Marc Heiland