Test: Star Wars: The Force Unleashed

Der fliegende Storm Trooper
Schon immer war eine atmosphärische Vertonung das Markenzeichen von Star Wars, egal ob es die Auftrittsmusik von Lord Vader ist oder die Anfangsmusik die selbst schon Kindern ein Begriff ist. Natürlich versuchte LucasArts auch im neuesten Videospiel aus dem Star Wars-Universum eben eine solche Atmosphäre zu erschaffen. Und dies ist stellenweise auch sehr gut gelungen. So bekommt man schon ein ehrfürchtiges Gefühl, wenn man ein meterhohes Tor einfach durch eine Handbewegung aufbiegt und dabei die Musik von Darth Vader eingespielt wird. Die Stimmen der einzelnen Protagonisten sind ebenfalls gut gewählt, nur hätte man von einem angehenden Sith eine etwas markantere Stimme erwartet.

In punkto Grafik ist das Spiel ein wahres Wechselbad der Gefühle. So sehen einige Animationen wirklich wunderschön aus, vor allem dann, wenn man einen Gegenstand langsam durch eine Glasscheibe drückt zeigt sich, mit wie viel Liebe zum Detail man hier vorgegangen ist. Ansonsten wurde auch bei der Gestaltung der einzelnen Levels viel Wert auf Qualität gelegt, was man bei den Charakteren ab und an jedoch leider nicht behaupten kann. Dort gibt es noch einige Ecken und Kanten und oftmals matschige Texturen, was sich am deutlichsten in den Gesichtern der einzelnen Protagonisten widerspiegelt. Zudem wird der dunkle Sithschüler oftmals von Grafikfehlern oder Bugs heimgesucht. Demnach kann es vorkommen, dass man während eines Kampfes im wahrsten Sinne des Wortes im Boden versinkt oder in einer Wand oder einem Objekt fest steckt. Des Weiteren kann es auch zu einer Asynchronität kommen, was das Gesprochene und die tatsächlichen Bewegungen der Lippen betrifft. Mit etwas mehr Entwicklungszeit wären diese Probleme sicherlich schnell behoben worden.

26.09.2008 : Mirko Burmeister