Test: RACE Pro

Auf Kollisionskurs mit der Technik
Wie bereits genannt, basiert RACE Pro auf der von SimBin entwickelten Lizard-Engine und die dürfte Forza-verwöhnte Zockeraugen zu Beginn sicherlich enttäuschen. Zwar tummeln sich vier Fahrzeuge mehr auf den Strecken, dafür muss man in vielen Punkten derbe Abstriche hinnehmen. Am auffälligsten ist die Tatsache, dass RACE Pro „nur“ mit 30 Bildern pro Sekunde über die Bildschirme flimmert. Dies ist allerdings zu verschmerzen, denn das Renngeschehen bleibt weitestgehend ruckelfrei. Unschön sind allerdings die teilweise extremen horizontalen Verschiebungen (Tearing), die gerade in der Motorhaubenansicht auftreten. Zwar ist man während der Rennen auf Bremspunkte und Gegner konzentriert, was die Auswirkungen schmälert, dennoch erwartet man von einem Rennspiel, dass sich der gesamte Bildschirm flüssig bewegt und nicht nur eine Hälfte.

Auch die restliche Optik ist eher als „altbacken“ zu bezeichnen und strotzt nicht gerade vor Details. Der Look an sich dürfte jedoch begeistern, denn gegenüber der Konkurrenz hat SimBin eine etwas realistischere Farbpalette gewählt. Der Motorensound von RACE Pro ist durchaus als „brachial“ zu bezeichnen, auch wenn er im unteren Drehzahlbereich manchmal verzerrt wirkt. Dennoch: hier gibt es Rennatmosphäre pur!

16.02.2009 : Matthias Brems