Test: Tom Clancy's Ghost Recon Advanced Warfighter 2 (G...

Alles beim Alten
Im neunzehnten Jahrhundert war der Monokel ein schickes Accessoire und eine beliebte Sehhilfe. Im Jahr 2013 erlebt dieses Augenglas ein Revival, aber nicht in modischer Hinsicht. Der Soldat der Zukunft ist komplett vernetzt und dank Cross-Com 2.0 immer mit seinen Männern in Kontakt. Oben links werden die Einheiten eingeblendet, denen Befehle und Laufrichtungen zugeordnet werden. Auch die Kampfeinstellung wird hier kontrolliert. Unter "Aufklären" gehen eure Kameraden behutsam vor und erspähen so leichter Gegner. Bei "Angriff" gibt es kein Halten mehr und jeder Feind wird sofort unter Feuer genommen. Ist ein Gegner im Blickfeld, erhält er ein rotes Dreieck, das ihn als Gefahr kennzeichnet und somit zum Abschuss freigibt. Die Koordination funktioniert einwandfrei und nur selten fühlt man sich etwas überfordert, wenn man mehrere Einheiten verwalten muss. Auch die Steuerung ist sehr intuitiv und geht gut von der Hand. Mit dem linken Stick bewegt man Captain Mitchel in die gewünschte Richtung und durch Knopfdruck verändert er seine Haltung. Der rechte Stick übernimmt das Zielen und kontrolliert das Zielfernrohr. Dabei sieht man dem Ghostleader ständig über die Schultern. Wenn sich Mitchell in vollem Lauf auf den Boden wirft und sich vor gegnerischen Kugeln in Sicherheit robbt, wird am Gamepad richtig mitgefiebert. Auch an den bekannten Befehlsfunktionen hat sich nichts verändert.

Wirklich neu ist hingegen der Sanitäter. Dieser feine Herr unterstützt euch nicht nur im Kampf, sondern versorgt hilfsbedürftige Kameraden mit „Erster Hilfe“. Natürlich ist es euch selbst überlassen, den Onkel Doktor zu spielen und den Verwundeten aufzuhelfen. Insgesamt stehen dem Spieler drei Ghosts zur Auswahl, die sich durch ihre Bewaffnung unterscheiden. Alte bekannte wie ein Abrahams Panzer oder die Drohne, die feindliches Gebiet abscannt und so Gegner entdeckt, unterstützen euch auch in Teil Zwei im Kampf. Ein neues und sehr hilfreiches Gefährt ist der so genannte Mule. Dieses kleine ferngesteuerte Fahrzeug versorgt euch mit Waffen und Medikits. Auch wenn sich keine Deckung ergibt, kann das kleine Gefährt als Schutz genutzt werden. Um seine Einheiten noch besser zu koordinieren, ist es möglich, per rechte Schultertaste in die Bordkamera der jeweiligen Einheit zu schalten. In diesem Modus können auch Ziele bestimmt und Richtungsbefehle angeordnet werden. Für den Kampf sind Captain Mitchell und seine Kameraden also bestens gerüstet.

15.03.2007 : Stefan Grund