Test: Call Of Duty 3

Atmosphärisch erste Klasse
So realistisch wie in „Call of Duty 3“ wurde der Krieg wohl noch nie rübergebracht. Die Grafik hat im Gegensatz zum Vorgänger nochmals deutlich zugelegt. Wenn wir mal von Gears of War absehen, schlägt der dritte Teil sämtliche erhältliche Spiele auf der 360. Alle Charaktere und deren Uniformen, Waffen und Helme strotzen nur so vor Details, zusätzlich sorgt das Anti-Aliasing (Kantenglättung) für den Rest. Besonders die Gesichter der Soldaten sorgen für einen WOW-Effekt, so etwas sieht man bisher in keinem Titel. Doch damit ist noch lange nicht Schluss, Gebäude lösen sich fast in ihre Einzelteile auf und Mörser richten mächtige Explosionen an. Alles wirkt extrem detailliert, auch wenn vielleicht einige Häusertexturen nicht immer so perfekt wie der Rest wirken. Ingesamt entsteht eine unheimliche und mitreißende Atmosphäre, dank der wirklich sehenswerten Optik. Egal ob Nebel, Explosion, Animationen von getroffenen oder aber Regeneffekte, hier passt eigentlich alles und das ohne lästige Ruckler oder größere Framerateeinbrüche.

Der Rest der perfekten Stimmung wird dank der brachialen Soundkulisse geboten, vor allem wer hier im Besitz einer Surround-Anlage ist, wird das Spiel anfangen zu lieben. Das Gefühl wirklich dabei zu sein kommt einfach perfekt herüber, auch die ab und an einsetzende Musik ist stets passend zur Situation und treibt die Spannung zusätzlich in die Höhe. Bisher gab es keinen Titel, in dem Explosionen, vorbei fliegende Kugeln oder nah einschlagende Geschosse so realistisch rüber gekommen sind.

24.11.2006 : Christian Witte