Test: Der Pate

Unser Fazit:

Auch beim Paten gilt einmal mehr das Motto: Lieber gut geklaut, als schlecht selbst gemacht. Wie viele andere Entwickler, hat sich auch Electronic Arts bei den Kollegen von Rockstar Games bedient und das komplette GTA-Gameplay in ein düsteres Mafia-Szenario gepackt, was insgesamt gesehen auch nicht schlecht gelungen ist. Wären da nicht die lästigen Pop-ups bei Verfolgungsjagden und die etwas schwammige Steuerung, könnte man in 'Der Pate' durchaus Hitpotential sehen.

Die Story und das Charakerdesign, vor allem die Gesichtszüge der Protagonisten, begeistern auf ganzer Linie und der Spielspaß geht dank ausreichender Nebenmissionen auch nach ellenlangen Spielstunden nicht zugrunde. Einziger Unterschied gegenüber der Xbox-Version sind vier exklusiv für die Xbox 360 entwickelten Missionen. Zudem gibt es neue Geschäfte und man sieht ab und an mehr Passanten auf den Straßen. Wer aber bereits glücklicher Besitzer der CurrentGen Fassung ist, kann sich die 360-Fassung aufgrund der dezenten Erweiterungen sparen.

Abschließend bleibt zu sagen, dass Fans des Films auf jeden Fall einen genaueren Blick riskieren sollten, denn was gibt es schöneres als das sein liebstes Filmepos in einem GTA-Stil zu erkunden? Alle diejenigen, die mit dem Kinostreifen nichts anfangen konnten, sollten zuvor Probespielen.

Pro und Contra

+ massig Interaktionsmöglichkeiten
+ keine Ladepausen
+ langer Spielspaß
+ sehr gute Atmosphäre

- Spielprinzip von Rockstars GTA-Reihe abgekupfert
- teilweise etwas schwammige Steuerung

Systeminfo

• 480p
• 720p
• 1080i
• Dolby Digital 5.1

Features

• 20 Storymissionen
• Charakterdesign selbst wählbar
• viele Nebenmissionen
• aufwertbare Charakterfähigkeiten
• freischaltbare Filmsequenzen

Wertung
 ProzentPunkteNote
Gameplay80 %8/102.5
Spielumfang86 %8.5/102
grafische Umsetzung76 %7.5/103
Sound85 %8.5/102

Spielspaß82 %8/102.5


Triple-Wertungssystem:
Unsere Redakteure vergeben für die verschiedenen Kategorien einzelne Wertungspunkte. Der Gesamteindruck steht nicht für die Summe aller Einzelwertungen sondern repräsentiert den Spielspaß, den unsere Redaktion mit diesen Titel verbindet. Um die Wertung verständlicher zu gestalten, bieten wir exklusiv das Triple-Wertungssystem an, das die klassische 100%-Wertung, eine 10-Punkt-Wertung sowie das Schulnotensystem beinhaltet.
06.10.2006 : Patrick Schröder