Test: Der Pate

Grafisch nicht auf NextGen-Niveau
In welchem Punkt hätte man die NextGen-Version im Gegensatz zum Xbox-Pendant neben Story und Gameplay noch verbessern können? Natürlich in der Grafik. Während die sonstigen Eigenschaften des Spiels nahezu unverändert beibehalten wurden, sollte man zumindest in Punkto „Darstellung“ auf der Xbox 360 einiges erwarten dürfen. Hier wir der Spieler jedoch enttäuscht, denn grafisch sind definitiv keine Quantensprünge sichtbar und die Optik präsentiert sich ähnlich trist wie die der Xbox-Version. Vor allem bei Verfolgungsfahrten geht die Framerate zudem unverständlicherweise teilweise stark in die Knie. Als Pluspunkt sind hingegen die Charakterzüge zu werten, die sich durchaus sehen lassen können. Sie wirken durch eine große Feinarbeit täuschend echt.

Bei der Sounduntermalung des Spiels sieht es durchweg positiv aus. Hier hat man auf die Stärken der Xbox-Fassung gebaut und diese Elemente gekonnt in die NextGen-Fassung eingebunden. Alles ist im Stil des legendären „Godfather Waltz“ gehalten und trägt unwahrscheinlich gut zu der vorherrschenden Mafioso-Atmosphäre bei. Das Spiel besitzt zudem eine komplette deutsche Sprachausgabe, was durchaus als Vorteil gewertet werden kann. Die Synchronsprecher haben wirklich sehr gute Arbeit geleistet, so wurde jeder Dialog sinn- und stilecht übersetzt und professionell gesprochen. Da kommt wirklich Filmatmosphäre auf!

06.10.2006 : Patrick Schröder