Test: SAW II: Flesh and Blood

Quick Time Events – die einfache Lösung
Eine der wenigen Neuerungen betrifft löblicherweise die mit Abstand größte Schwäche des Vorgängers: das Kampfsystem. Doch so unfassbar das auch erscheinen mag, so haben die Entwickler dieses sogar noch weiter ruiniert. Früher reichte es im Kampf wild mit irgendwelchen Gegenständen um sich zu schlagen. Nicht gerade anspruchsvoll, ja geradezu öde, doch wenigstens noch direkt und bisweilen tatsächlich auch mal hektisch. Nun ist „früher“ aber nicht einmal ein Jahr her und ein überarbeitetes Kampfsystem, das auch etwas taugt, saß scheinbar nicht drin. Die simple Lösung: Quick Time Events. Wann immer euch nun ein Gegner bedrohlich gegenübertritt, setzt automatisch eine Zeitlupe ein und ihr müsst lediglich im richtigen Moment die richtigen Tasten drücken. Das ist an sich schon lahm, doch raubt es dem Spiel auf diese Weise auch noch den letzten Thrill, denn wirklich mal überrascht von einer Attacke werdet ihr auf diese Weise eigentlich nie. Denkbar schlecht für ein Spiel, das sich „Grusel“ auf die Fahne geschrieben hat.

01.11.2010 : Benjamin Doum