Hands On: Brothers in Arms: Hell's Highway

Gewohnte Kost
Letztendlich wird sich Hell’s Highway als Gesamtpaket verkaufen müssen. Spielerisch wird gewohnte Kost und zu wenig Neues geboten. Alles scheint schon einmal da gewesen zu sein, und angesichts der zahllosen WW2-Shooter war es das vermutlich auch schon. Es bleibt abzuwarten, ob die dichte Atmosphäre, die in unserer Demo-Version durchaus vorhanden war, über die gesamte Spielzeit aufrecht erhalten werden kann. Sollte dies nicht der Fall sein, erwartet uns aufgrund der zu geringen Neuerungen leider ein kleines Debakel. Daran ändert dann auch die schöne Grafik des Spiels nichts.

Optisch spielt Brothers In Arms: Hell’s Highway nämlich in einer Liga mit Call of Duty 4: Warfare, wobei Regen-, Explosions- und Lichteffekte noch einen Tick besser aussehen. Ebenfalls von hoher Qualität waren ausgezeichnete Bewegungsanimationen. Lediglich die Texturschärfe ließ serientypisch ein wenig zu wünschen übrig. Ausgleichend dafür dürfen wir jedoch hervorragende Charaktermodelle erwähnen, die dank exzellenter und detaillierter Gesichtsanimationen echte Emotionen vermitteln.

Zum Sound braucht man im Grunde keine Worte verlieren. Sämtliche Effekte sorgen für eine äußerst authentische Geräuschkulisse. Neben Waffen- und Explosionsgeräuschen sind es insbesondere Schreie, Zwischenfunke und Dialoge der Soldaten, die zusammen ebenfalls noch einmal gewaltig aufs Atmosphäre-Gaspedal drücken. Technisch ist Brothers In Arms: Hell’s Highway jedenfalls ein absoluter Leckerbissen.

03.06.2008 : Michael Keultjes