Test: NASCAR 08

Lass' mich in Ruhe!
Nervig ist ebenfalls die überharte und aggressive Gegner KI, die den Spieler oft aus dem Hintergrund anrempelt und so aus der Bahn drängt nur um einen Platz gutzumachen. So sieht man nicht selten die gelbe Flagge, wenn ein Gegner ein Überholmanöver vollendet hat und man sich neben der Strecke in einem Kiesbett wiederfindet.

Immerhin kann der Titel auch mit Realismus überzeugen, was vor allen Dingen in den Rennen zur Geltung kommt. Mit über 40 anderen Mitstreitern auf der Strecke und authentischen Schauplätzen zeigt EA die wahren Ausmaße eines NASCAR-Rennens. So können überdies auch Rennen mit den kompletten 300 Runden absolviert werden, was die Fahrzeit über mehrere Stunden realistisch widerspiegelt. Dennoch kommen auch hier wieder Mankos wie die harte Gegner KI und die unausgereifte Steuerung zum Tragen. Es ist schon bitter in der 298. Runde von einem anderen Fahrer auf das Abstellgleis befördert zu werden oder die sensible Steuerung nach vier Stunden Spielzeit doch einmal zu hart eingeschlagen zu haben.

Warum darüber hinaus im Multiplayermodus nur maximal 12 Spieler an einem Rennen teilnehmen können, wenn es doch knapp 43 Plätze gibt, ist ebenfalls fraglich. Zumindest hier hätte man die eigenen KI-Fehler ausbessern, bzw. ausblenden können, indem man den Computer schlicht und einfach durch einen menschlichen Mitspieler ersetzt hätte. So trägt man Einzelspielerprobleme ebenfalls in den Multiplayermodus.

12.11.2007 : Benjamin Brandl