Test: Singularity

Können Mutanten schön sein?
Singularity setzt auf die Unreal-Engine und einen grundsätzlich eher düsteren Ton. Das funktioniert atmosphärisch ganz vorzüglich, erinnert aber auch in dieser Hinsicht an Genre-Kollegen wie das zuvor erwähnte BioShock. Die grafische Qualität ist insgesamt solide, stellenweise sogar richtig hübsch anzuschauen – vor allem Wasser- und Lichteffekte.

Beim Sound hätten die Gewehre durchaus mehr Druck verdient, doch die deutsche Synchronisation ist dafür nicht so schlecht wie grundsätzlich immer befürchtet. Dennoch, es dreht sich um Russen, und wie so oft wirkt deren Akzent-Umsetzung reichlich aufgesetzt. Eine englische Tonspur befindet sich gar nicht erst auf der Scheibe. So ist ein Import der UK-Version durchaus in Betracht zu ziehen, zumal die Entwickler einige Szenen haben entschärfen müssen für die Freigabe der USK. Nichtsdestotrotz gehört das Spiel natürlich nicht in Kinderhände und zumindest die Mutanten lassen sich noch immer in ihre Einzelteile zerlegen.

Der Multiplayer-Modus läuft stabil und bietet die gewohnten Modi. Auch hier trifft es die Bezeichnung solide am ehesten, doch wird Singularity wohl kaum jemanden lange von Spielen wie Halo 3 oder Modern Warfare 2 fernhalten können.

03.07.2010 : Benjamin Doum