Test: Singularity

Nicht ohne mein ZMG…
Singularity startet recht konventionell. Wir machen uns mit der Umgebung vertraut, erlernen die Steuerung und ballern das ein oder andere Monstrum über den Haufen. Das ist zwar alles ganz schön inszeniert, doch interessant wird es eigentlich erst, wenn wir das wohl coolste Gimmick des Spiels erhalten: das Zeitmanipulationsgerät (ZMG). Dieses lässt sich vielfältig einsetzen. Zerstörte Gegenstände lassen sich beispielsweise wieder reparieren, indem wir einfach die Zeit zurückdrehen und so den Originalzustand wiederherstellen. So sind Wege wieder passierbar, deren zusammengebrochene Treppe uns zuvor aufhielt. Durch Abfeuern eines Impulses lässt sich zudem die Zeit anhalten, so dass auch rotierende Ventilatoren kein Problem darstellen. Kisten können als „Hebebühne“ herhalten, indem wir sie erst unter ein Rolltor schieben und dann an der Uhr drehen. Von Schieben kann allerdings keine Rede sein. Wir benutzen einfach die Gravity-Funktion des ZMG. Auf diese Weise lassen sich auch Gegenstände wie explosive Fässer in Richtung der zahlreichen Schergen werfen. Noch effektiver ist es jedoch, Gegner einfach altern zu lassen. Genügend E99 vorausgesetzt – man findet jede Menge davon – lässt sich also eine ganze Menge Schabernack mit dem ZMG anstellen.

Während wir heranstürmende Truppen zwar begeistert zu Staub zerfallen lassen, hat uns die Manipulation der Umgebung weniger begeistert. Zu begrenzt sind die Möglichkeiten, da nur wenige vorgegebene Objekte manipulierbar sind. Die erhoffte „Physik-Granate“ ist Singularity daher leider nicht geworden.

03.07.2010 : Benjamin Doum