Test: Dark Void

Dumm und durchschnittlich
Die größten Schwächen haben wir bei Dark Void aber bei der Präsentation und der k.I. der Gegner ausgemacht. Angesichts des mehr als dümmlichen Verhaltens der Feinde fragt man sich, warum die Menschen auf einen Helden wie Will warten mussten. Die künstliche Intelligenz, um es vorsichtig auszudrücken, ist teils eine einzige Katastrophe. Die Roboter gehen nach den immer gleichen Mustern vor, schießen in die falsche Richtung oder ignorieren euch schlicht. Im Luftkampf verlieren sie außerdem häufig die Orientierung, knallen gegen Felswände und sind so leichte Beute für Will.

Negativ auf den Spielspaß wirkt sich auch die schwache Grafik aus. Die Kämpfe in der Luft sehen zwar ganz manierlich aus, auch wissen einige Effekte, Explosionen und besonders große Gegner zu gefallen, insgesamt präsentiert sich die Umwelt aber in einem tristen Grau, weswegen Dark Void im Vergleich zu Grafikknallern wie Call of Duty: Modern Warfare 2 in jeglicher Hinsicht den Kürzeren zieht. Grafikschwächen wie nachladende Texturen und Kantenflimmern ziehen die Grafikwertung weiter nach unten. In Sachen Sound haben wir hingegen nur wenig zu beanstanden. Gut gefallen haben uns die wuchtigen Orchesterklänge und Soundeffekte bei den Flugeinlagen. Die englische Sprachausgabe verdient sich auch ein kleines Lob, jedoch sind manche Dialoge einfach nur peinlich und übertrieben pathetisch gehalten.


07.02.2010 : Stefan Grund