Test: Dark Void

The Rocket Man
Neben den klassischen Kämpfen geht Will – nun nicht mehr sprichwörtlich – auch noch in die Luft. Ausgestattet mit einem raketenbetriebenen Rucksack macht er in bester Air-Shooter Manier Jagd auf die fliegenden Untertassen und andere Fluggeräte der Wächter. Dark Void spielt sich dann wie Blazing Angels oder Crimson Skies. Airtight Games war übrigens für die Xbox-Umsetzung von Crimson Skies verantwortlich.
Ausgestattet mit wendigen Manövern verwickelt der Held die Wächter in spannende „Dog-Fights“, ballert mit Raketen und seinen Maschinengewehren auf die Feinde oder kapert in einem etwas langwierigen Quick-Time-Event Flugzeuge der Aliens, schmeißt die Piloten aus dem Cockpit und übernimmt dann selbst den Steuerknüppel.

Die Idee der Entwickler, Schießereien zu Fuß mit Ausflügen in den Himmel zu verbinden, hat uns anfangs sehr gut gefallen. Besonders weil durch den Einsatz des Rucksacks die Schießereien um eine taktische Note erweitert wurden. Dank der einfachen und intuitiven Flugsteuerung konnten wir den Kämpfen in der Luft auch einiges abgewinnen, so wie den Ballereien auf dem Boden. Jedoch stellte sich schon nach etwa der Hälfte der Spielzeit, die Spieldauer beträgt cirka 7-10 Stunden, Ernüchterung ein. Das lag vor allem am eintönigen Missionsdesign. Oft bestehen die Missionen aus simplen „ Gehe dorthin und töte alle Feinde-Aufträgen“. Die Story des Spiels motiviert auch nur bedingt zum Weiterspielen, da man sich mit den blassen Charakteren nur schwer identifizieren kann und die Geschichte nur B-Movie-Qualitäten aufweist.

07.02.2010 : Stefan Grund