Test: Destroy All Humans! Der Weg des Furons

Discofieber
Cryptos Ziel, die Menschheit zu unterjochen, wird in den insgesamt fünf frei begehbaren Arealen, bzw. Städten, abgehandelt, in denen ihr linearen Missionen nachgehen müsst. Diese sind rund um die PSI-Fähigkeiten des Aliens gebaut und mit irrwitzigen, manchmal aber auch etwas überdrehten Storys untermalt.

So müsst ihr zum Beispiel einen örtlichen Mafiaclan gegeneinander ausspielen indem ihr euch des korpulenten Dons bemächtigt und so Zwietracht innerhalb der „Familia“ sät. So kreativ sich das jetzt anhört, so langweilig wird es durch die ständige Wiederholung, da ein Großteil der Missionen auf dieses Schema zurückgreift.Manchmal jedoch dürft ihr auch einfach zur Strahlenpistole greifen oder in euer UFO steigen und die Stadt richtig aufräumen.

Diese von Rucklern geplagten Zerstörungsorgien wissen aber auch nur kurzzeitig zu begeistern. Zum Großteil sind daran die unzeitgemäße Grafik und die mangelnde Abwechslung schuld. Aufmerksame Spieler werden im Intro die beworbene Unreal 3-Engine bemerkt haben, auf welcher das Spiel basiert. Grafische Highlights wie in Gears of War oder Bioshock wird man aber in den matschigen und detaillosen Levels vergeblich suchen. Auch in den ruckelnden Straßenschlachten und den lieblos gestalteten Passanten sieht man die Schwächen in der Programmierung. Während der Dialoge verbleiben Mimik und Gestik der Figuren absolut leblos, was in Verbindung mit der halbherzigen Synchronisation einen überaus halbgaren Eindruck hinterlässt.

20.03.2009 : Sascha Sharma