Test: The Gunstringer

„Zieh, Fremder!“
Bei The Gunstringer wird aber nicht nur gelacht sondern auch scharf geschossen. Der Titel ist nämlich eine Art Rail-Shooter, der euch weitestgehend die Laufrichtung vorgibt. Die Steuerung ist dabei denkbar einfach: mit der linken Hand steuert ihr die schießwütige Marionette, mit der rechten Hand feuert ihr. Dazu einfach die Hand nach oben bewegen. Die Handhabe via Kinect funktionierte insgesamt sehr gut, große Ungenauigkeiten sind uns nicht aufgefallen.

Um Rache an den treulosen Ex-Freunden zu nehmen, schießt sich der Held durch Horden von Gegnern. Dazu stehen ihm diverse Schießprügel wie Pistolen und Schrotflinten zur Verfügung. Per Fadenkreuz müsst ihr einfach auf die Feinde oder die Endgegner zielen und abdrücken. Ein stumpfsinniges Geballere ist der Titel aber nicht, denn die Macher haben großen Wert auf Abwechslung gelegt. Mal gilt es Deckung einzunehmen, ihr reitet auf einer Rakete (!) oder haut den Kontrahenten gepflegt die Faust auf die Nase. Wem das allein zu langweilig ist, der lädt sich einfach einen Pistolenbruder (oder eine Pistolenschwester) ein und ballert zusammen im Koop-Modus. Einen Online-Modus gibt es leider nicht, dafür aber Online-Ranglisten, bei denen ihr eure Bestzeiten vergleich könnt.

Auf Unterstützung seitens eines Freundes werdet ihr hingegen nicht angewiesen sein, da The Gunstringer relativ leicht ist. Dieser Punkt ist aber so ziemlich der einzig große Kritikpunkt, den wir ausmachen konnten. Das Shooter-Rad erfindet der Titel zwar nicht neu, aber das was er macht, macht er sehr gut. Sehr gut ist auch die Grafik, die mit vielen Details und einem liebevoll buntem Design aufwartet.

28.10.2011 : Stefan Grund