Test: Unepic

Unepic ist ein weiterer Titel der zunächst über ein Jahr auf dem PC lief, ehe dieser den Weg auf die Xbox One gefunden hat. Ein spanischer Entwickler hatte ganze zwei Jahre in seiner Freizeit an dem Plattform-RPG gewerkelt und ein sehr unterhaltsames Abenteuer erschaffen.

Wir haben Unepic ausgiebig getestet und verraten euch in unserem Test, warum nicht nur der Name des Spiels unepisch ist.
Ein Toilettengang mit mystischen Folgen
Die Geschichte von Unepic ist sehr einfach gestrickt. Während ein paar Freunde ein Pen & Paper Rollenspiel zocken, geht der Draufgänger Daniel auf die Toilette. Plötzlich erlischt das Licht und er findet sich in einer alten Burg voller Fallen und Gefahren wieder. Kurz darauf wird er direkt von einem bösen Geist besessen, der jedoch keine Kontrolle über den Protagonisten hat.

Nun muss der Held mehrere Wächter innerhalb der Burg besiegen um am Ende den großen Endboss zu erlegen und wieder nach Hause zurückkehren zu können. Eine tiefgreifende Geschichte mit überraschenden Wendungen sollten Spieler nicht erwarten. Aber nette Dialoge in Textform, besonders zwischen dem Hauptcharakter und dem bösen Geist, sorgen dennoch konstant für kurzweilige Momente.



Zusätzlich sind in der Burg in allen Ecken witzige Eastereggs und Parodien auf bekannte Figuren aus anderen Filmen, Spiele und Comics enthalten. Schnell wird klar, dass Unepic sich nicht ernst nimmt und auch nicht als solches verstanden werden möchte.

Ignoriert man die Komik in den Story- und Questelementen, entpuppt sich das Spiel als knallhartes Plattform-RPG. Im Stil der sogenannten Metroidvania-Spiele springt man über Plattformen, besiegt Gegner und schaltet auf diese Weise weitere Areale frei. Viele abwechslungsreiche Monster fordern dabei konstant neue Strategien, um erfolgreich weiter zu kommen.

15.01.2016 : Marc Schley