Test: Aqua

Volle Fahrt mit gesetztem Anker.
Was sich geschrieben gut anhört, scheitert leider bereits schnell nach Spielbeginn an der Umsetzung der Entwickler. Euer Boot steuert sich zwar schön wendig und schnell, jedoch machen euch entweder die kleinen Areale in den ersten Missionen, oder die viel zu vielen Gegner in den Folgemissionen das Leben schwer. Das Ausweichen von Treffern mutiert zur absoluten Glückssache und sorgt für viel Frust und unfaire Momente.
Die immer gleichen Gegnerhorden unterscheiden sich zwar minimal in Design und Angriffsverhalten, lassen das ganze aber Mangels Abwechslung schnell zur Standard Ballerei in einer Endlosschleife verkommen. Als erstes fahrt ihr in ein neues Areal in dem bereits feindliche Schiffe lauern. Habt ihr diese alle zerstört, geht irgendwo ein Tor auf und die Bucht füllt sich erneut mit Gegnern. Wenn die dann endlich auch gesunken sind, legt ihr irgendwo einen Schalter um und kommt dann in ein neues Areal. Mehrspieler Koop und Vs. Modi machen kurzweilig Laune, ermüden aber genau so schnell. Grafisch ist der Titel leider ebenfalls kein Hingucker. Matschige Texturen wechseln sich mit teilweise extremen Tearing und Rucklern ab. Euer Boot und die Gegner sind so klein, dass euch das Gefühl überkommt, mit Spielzeug gegen Spielzeug zu kämpfen. Während unserer Testsession schmierte sogar einmal die komplette Konsole ab.

20.05.2010 : Moritz Krautscheid