Test: Terminator - Die Erlösung

T-600 Alarm!
Kern des Spiels: Ihr begleitet Hauptdarsteller Connor bei seinen Scharmützeln gegen die tumben Blechkameraden. Aus der Verfolgerperspektive nehmt ihr den aussichtslos wirkenden Kampf gegen die eiskalten und scheinbar unzerstörbaren Terminatoren auf. Riesige Killerspinnen, schwirrende Jägerkiller und mammuthafte Ernter wollen Connor an die Kehle. Doch kein Problem für John, die Gegner präsentieren sich euch nämlich wie Opfergaben und machen kaum Anstalten diesen Ruf los zu werden. Euch erwarten die immer gleichen Feuergefechte gegen die immer gleichen Gegner. Spätestens nach 15 Minuten ist das dann nur noch ermüdend. Zwar ist das Coversystem mit seiner Fähigkeit von einer Deckung zur anderen zu gleiten geschickt umgesetzt, doch dominiert dieses Feature in den Kämpfen zu sehr und verkommt damit zur langweiligen Routine. Vor allem aber stören die nicht modifizierbare Steuerung sowie die Tatsache, dass es weder Sprünge noch Sprints ins fertige Spiel geschafft haben.

Die Verfolgungsjagden dürft ihr hinter einem MG stehend miterleben. Aber auch hier wirken Missionen und Action uninspiriert und gehaltlos. Ohnehin ist das gänzlich ohne Bossfights auskommende Spiel ein echtes Fast Food Produkt und nach nur ca. vier Stunden durchgekaut, was ambitionierte Actionfans sicherlich enttäuschen wird. Der Koop-Modus vereinfacht die Robo-Oper im Grunde nur und sorgt für eine noch kürzere Spielzeit

Einiges muss man den Schöpfern aber dennoch anrechnen. Sie haben es zumindest teilweise geschafft, Terminator - Die Erlösung den Charme der beliebten Filmserie zu verpassen. Dazu tragen nicht nur der gelungene und geschickt eingesetzte Originalsoundtrack und die Terminatoren bei, sondern auch die thrillerähnliche Stimmung, wenn man beispielsweise von einem eiskalten T 600 verfolgt wird. Auch mit kleinen Häppchen Insiderwissen wird man während des Spiels gefüttert, sodass Kenner des Stoffs einiges wiedererkennen werden.

01.07.2009 : Sascha Sharma