Test: DJ Hero

Wie jetzt? Tappen? Scratchen?
Wie beim „rockigen Bruder“ weist auch DJ Hero mehrere Tracks auf, die von oben nach unten durch das Bild laufen. Während Guitar Hero über insgesamt fünf Spuren verfügt, sind es beim neusten Activision Titel „nur“ drei… aber auch diese fordern in Verbindung mit den möglichen Aktionen den angehenden DJ zur Genüge. Glücklicherweise hat Activision mittlerweile Erfahrung mit Musikspielen dieser Art und spendierte auch DJ Hero ein ausführliches Tutorial, in dem man mit allen einfachen und erweiterten Funktionen und Features des Spiels vertraut gemacht wird.

Während die drei farbigen Streams von oben nach unten durch das Bild laufen, müssen zum richtigen Zeitpunkt bestimmte Aktionen mit Hilfe der entsprechenden Tasten und Regler durchgeführt werden. DJ-typisch muss also mit den Fingern zum Takt auf den Plattenteller „getappt“, der Teller selbst zum scratchen vor und zurück gedreht und mit dem Crossfader zwischen den Spuren gewechselt werden.
Zusätzlich gibt es noch Effekt-Zonen, in denen mit dem entsprechenden Drehknopf durchgeführte Frequenzänderungen für den typischen DJ-Effekt sorgen. Der Drehknopf wird außerhalb dieser Effektbereiche dazu genutzt, um eine Reihe verschiedener Freestyle-Samples auszuwählen, die wiederum in den entsprechenden Freestyle-Zonen beliebig oft ausgelöst werden können. Macht ihr eure „Arbeit“ gut, wächst euer Punkte- und Sternkonto rasch an, wobei lange fehlerfreie Serien nochmals mit dem bekannten Multiplikator und einem „Rewind“ belohnt werden. Beim Rewind dreht ihr den Plattenteller schnell zurück und spielt dann die letzte Passage des Tracks nochmals mit doppeltem Multiplikator.

Trefft ihr übrigens auch die glühenden Passagen der Streams perfekt, lädt sich der oben angesprochene Euphorie-Balken auf und auch hier winkt doppelter Multiplikator… allerdings auf Knopfdruck. Was sich wie bei Rock Band oder Guitar Hero ziemlich trocken anhört, sorgt auch hier beim eigentlichen Spielen für Begeisterung… zumindest dann, wenn das Timing stimmt.

06.11.2009 : Matthias Brems