Test: Fantastic Four: The Movie

Für Xbox oder PSX?
Selbes gilt teilweise auch für die Optik. Diese ähnelt streckenweise nämlich eher dem Niveau einer PSX, denn der leistungsstarken Xbox. Warum die Rechenpower nicht annähernd gefordert wird, vor allem wenn man sich die starken Entwicklerteams anschaut, bleibt uns ein Rätsel. Auch die komplett eingekaufte Lizenz macht das Elend nicht sehenswerter. Zwar wirken die Zwischensequenzen ganz nett, doch die Umgebungen und auch die Charaktere bewegen sich, wenn überhaupt, nur im grafischen Mittelfeld. Die Kamera lässt sich nicht vernünftig aus dem Geschehen hinauszoomen, wodurch oft die Übersicht verloren geht. Die Charaktere entsprechen zwar ihren Filmvorlagen, können aber –außer mit sämtlichen Originalsprechern- nicht wirklich glänzen. Und auch die Locations wirken lieblos zusammengestellt. Zwar erwartet man bei einer Comicversoftung nicht das höchste Niveau, doch Vergleichstitel wie Batman zeigen eindeutig, dass aus der Xbox deutlich mehr heraus zu holen sein kann. Die deutschen Originalsprecher machen eine ähnlich gute Figur, wie ihre englisch sprechenden Vorbilder. Auch die Musik, zwar nur spärlich eingesetzt, weiß einiges an Atmosphäre zu retten, was durch andere Elemente verloren gegangen ist.

13.07.2005 : Marc Heiland