Test: The War of the Worlds

Hier steckt(e) viel Potenzial dahinter!
Wenn eine solche Geschichte als Buch einschlug wie eine Bombe und einige Jahre später ein Kinofilm ähnlichen Erfolg hatte, dann ist es doch höchste Zeit für ein Videospiel. Das dachten sich zumindest die Entwickler von Other Ocean Interactive.

Entstanden ist ein typischer 2D-Sidescroller, bei dem wir unseren Helden, der Protagonist aus dem gleichnamigen Roman, steuern. Dieser ist einer der wenigen Überlebenden der schrecklichen Alien-Invasion und versucht in den Überresten Londons nach seiner verschollenen Familie zu suchen. Der Fokus der Entwicklung lag auf ein sehr dichtes und atmosphärisches Spielerlebnis, das den Entwicklern auch sehr gut gelungen ist. Das Spiel besteht größtenteils aus verschiedenen Graustufen, die die Zerstörung verdeutlichen sollen. Die wenigen Farben, die das Spiel beinhaltet, weisen meist auf eine Gefahr hin, z.B. Aliens, Feuer oder zuckende Stromleitungen.

Weitere Aspekte, die zur bedrückenden Atmosphäre beitragen, sind die musikalische Untermalung und der Erzähler des Spiels. Für die Musik des Spiels ist Chris Hülsbeck zuständig, der bereits seit für LucasArts und Nintendo arbeitete. Die orchestrale Musik passt stets perfekt zur jeweiligen Situation des Spiels. Des Weiteren verfügt das Spiel übereinen erstklassigen Erzähler, der zwar nur in englischer Sprache vertont wurde, aber dies sei an dieser Stelle den Entwicklern verziehen. Schließlich handelt es sich hierbei um den britischen Schauspieler Patrick Stewart (X-Men, Raumschiff Enterprise), dessen Stimme die Handlung vorantreibt. In Kombination mit der Musik und dem dunkleren Leveldesign kreieren die Entwickler so eine dichte und packende Atmosphäre.


10.11.2011 : Richard Nold