Test: Divinity II: The Dragon Knight Saga

Zurück in Rivellon
Für jene unter euch, die das Abenteuer von ‚Ego Draconis‘ noch nicht gespielt haben ein paar Worte zur Hintergrundgeschichte: Ihr startet das Spiel als angehender Drachentöter, um im Auftrag des Ordens der Drachentöter Rache an Damian zu nehmen, dem Erzfeind der Welt ‚Rivellon‘, in der das Abenteuer von ‚Ego Draconis‘ sein Zuhause findet. Schon nach kurzer Spielzeit bemerkt euer Held allerdings, dass in ihm die Qualitäten eines Drachenritters schlummern, so dass ihr zwischen die Fronten geratet und plötzlich gar nicht mehr so klar ist, ob ihr auf Seiten der Drachentöter oder der Drachen steht. Schließlich werdet ihr im Laufe der Handlung die Fähigkeit erlangen, euch in einen Drachen zu verwandeln. Die Story des Spiels motiviert dank netter Inszenierung und witziger Dialoge dabei ungemein und über die gesamte Spielzeit hinweg. Dank zahlreicher Entscheidungen, die während des Abenteuers von euch zu treffen sind, hat der Titel außerdem einen durchaus ansehnlichen Wiederspielbarkeitswert zu bieten.

Spielerisch wird Abwechslung ähnlich groß geschrieben. Zunächst bewegt ihr euch als Nahkämpfer, Bogenschütze oder Magier zu Fuß durch Rivellon. Hier arbeitet das Spiel als klassisches Rollenspiel, so dass ihr in Kämpfen gegen Banditen, Orks und schlimmeren Kreaturen Erfahrungspunkte sammelt und euren Charakter und dessen Eigenschaften aufwertet. Die Steuerung geht dabei grundsätzlich in Ordnung, wenngleich kein besonderer Einfallsreichtum unter Beweis gestellt wurde, und sich in Sachen Bedienung für eine klassische Kombination aus Stick- und Button-Kontrolle entschieden wurde. Dabei hangelt ihr euch von Story-Missionen und vielseitigen Nebenquests durch die Geschichte. Deutlich actionlastiger wird es bei den Flugeinlagen, sobald ihr euch in einen Drachen verwandeln könnt…

17.12.2010 : Michael Keultjes