Test: Fallout New Vegas

Wo spielt's?
Entwicklerstudio Obsidian hat es einmal mehr geschafft, ein postapokalyptisches Szenario zu schaffen, das trotz mittlerweile leicht angestaubter Grafik jede Menge Charme versprüht und eine stimmungsvolle Grundbasis für das Abenteuer darstellt. Schauplatz ist der US-Bundesstaat Nevada und natürlich kommt auch der Untertitel „New Vegas“ nicht von ungefähr. Folglich durchstreift ihr atomverseuchte Wüstenlandschaften, in denen mutierte Skorpione und ähnliches Getier ihr Unwesen treiben, besucht mit Leuchtreklamen tapezierte Kleinstädte oder stattet mysteriösen Testlaboratorien einen Besuch ab. Zwar sorgt das Szenario dafür, dass überall Öde und Tristesse herrscht, dennoch erwarten euch abwechslungsreiche Örtlichkeiten, die zum Erkunden und Entdecken einladen.

Wichtig festzuhalten ist darüber hinaus, dass ihr im Spielverlauf auf unterschiedliche Fraktionen trefft, deren Gunst ihr erobern und denen ihr euch anschließen könnt. Beispielsweise trefft ihr auf eine Militärorganisation, auf menschenverachtende Sklavenhändler und den so genannten Mr. House, ein mysteriöses Wesen, das nur per Computerbildschirm zu euch spricht. Die Parteien, die ihr nicht unterstützt, werden euch allerdings feindlich gesinnt sein, so dass ihr euch wohl überlegen solltet, für welche Gruppierung ihr euch entscheidet. Eure Wahl hat nämlich nicht nur Einfluss auf „Kleinigkeiten“ wie Verkaufspreise, die zur Verfügung stehenden Quests werden ebenfalls beeinflusst. Das hat natürlich zur Folge, dass sich der Wiederspielbarkeitswert von ‚Fallout New Vegas‘ drastisch erhöht.

23.10.2010 : Michael Keultjes