Test: Star Wars The Clone Wars: Republic Heroes

Von Steuerungs- und Kameraproblemen
Zu Spielbeginn stimmt zumindest das Gameplay. Entweder jagt ihr mit einem Jedi und seinem Lichtschwert oder einem Klon-Krieger und dem passenden Blastergewehr durch Horden von Druiden und Kampfrobotern. Dabei werdet ihr meist von mindestens einem Begleiter unterstützt. Die Gefechte sind wenig anspruchsvoll. Einfaches Button-Mashing genügt bei den meisten Gegner. Lediglich größere Endbosse, müssen mit einer speziellen Taktik und häufig auch dem Einsatz der Macht überwunden werden. Eine nette Abwechslung sind Flugeinlagen mit bewaffneten Gleitern.

Doch auch auf spielerischer Ebene gibt es technische Mängel, die negativen Einfluss auf den Spielspaß nehmen. So liegen deutliche Steuerungsprobleme vor. Die kommen besonders in den durchaus häufigen Geschicklichkeitseinlagen des Spiels zum Tragen. Oftmals gilt es über kleine Plattformen von A nach B zu hüpfen. Dabei unterstützt euch das Spiel mit einer Steuerungshilfe, die euch automatisch zur gewünschten Plattform befördert. Springt ihr allerdings nicht an der richtigen Stelle ab, stürzt ihr zwangsläufig in die Tiefe. Spiele wie Prince of Persia oder Assassin’s Creed zeigen hier, wie es besser geht.

Dazu gesellt sich die sehr ungünstige Kameraführung. Beim Übertreten von einem Abschnitt zum nächsten folgt ein blitzschneller Schnitt, der euch zumindest für einen kurzen Augenblick die Orientierung kostet. Je nach Situation kann das zum nächsten Absturz führen. Hin und wieder kommt es außerdem vor, dass die Kameraposition schlecht gewählt ist, so dass ihr Feinde nicht sehen und anvisieren könnt. Erst mit viel Eigeninitiative rückt die Kamera schon fast wiederwillig an ihre richtige Position. Wir erinnern nochmal daran, dass sich das Spiel an eine jüngere Zielgruppe richtet, die die technischen Mankos vor besondere Hürden stellt. Immerhin gibt es zahlreiche Savepoints, so dass keine größeren Frustmomente entstehen.

09.10.2009 : Michael Keultjes