Hands On: Clive Barker's Jericho

Es fetzt!
Optisch präsentierte sich Clive Barker’s Jericho bereits auf äußerst hohem Niveau. Charaktere und Gegner sind äußerst detailliert, wobei dieses Niveau in Sachen Bewegungsanimationen nicht ganz gehalten werden kann. Dafür trumpft der Titel mit hervorragenden Glanzeffekten und flüssigem Spielgeschehen auf. Die Spielumgebung lässt leider ein wenig Abwechslung vermissen, so dass ihr euch lange Zeit durch die immer gleich wirkenden grauen Ruinen von Al-Khali ballert, wenngleich sich der Schauplatz im späteren Spielverlauf noch deutlich verändert und euch beispielsweise ein merkwürdig roter Fluss zu Augen kommt. Letztendlich bieten die verschiedenen Areale aber zu wenig Vielfältigkeit. Explosions- und Partikeleffekte können sich wiederum durchaus sehen lassen, wobei keine Qualität eines GRAW erreicht wird. Das Licht- und Schattenspiel weiß ebenfalls zu gefallen, wobei ihr euch zumeist in dunkeln Gassen und finsteren Gebäudetrakten befindet.

Ebenfalls positiv ist die soundtechnische Umsetzung des Titels hervorzuheben. Zwar lassen Soundeffekte von Waffen und Explosionen etwas Druck und Durchschlagskraft vermissen, dafür verfügt Clive Barker’s Jericho über eine recht stimmige musikalische Hintergrunduntermalung und eine sehr gute deutsche Synchronisation, die mit beispielsweise der deutschen Synchronstimme eines Brendan Frasers aufwarten kann.

11.10.2007 : Michael Keultjes