Test: Battlefield: Bad Company

Einfach. Gut.
Das spielerische Konzept von Battlefield: Bad Company setzt auf einen linearen Missionsablauf, der Dank weitläufiger Terrains gleichzeitig jedoch das Gefühl von der heutzutage so prominenten „spielerischen Freiheit“ vermitteln soll. Dies funktioniert aufgrund des sehr glaubwürdigen Leveldesigns überraschend gut. Abkürzungen und „quer Feld ein“-Wege wirken zu keiner Zeit aufgesetzt. Speziell dann, wenn es ans Infiltrieren feindlicher Stützpunkte geht, macht sich dieses Phänomen bemerkbar. Mag die Möglichkeit aus verschiedenen Richtungen angreifen zu können zunächst recht unspektakulär und wenig innovativ erscheinen, ist zweifellos anzuerkennen, dass sie im Falle von Bad Company für eine Menge Abwechslung sorgt. Entwickler DICE beweist, dass einfache Dinge gut umgesetzt der Schlüssel zum Erfolg sein können.

Die Missionen an sich kommen recht konventionell daher, Langeweile kommt jedoch nicht auf, das verhindert das intuitive, sehr actionreiche Gameplay. Mal heißt es lediglich sämtliche Feinde zu eliminieren, ein anderes Mal gilt es für einen gewissen Zeitraum die Stellung zu halten und beispielsweise einen Panzer zu verteidigen. Kurzweilige Ausflüge in den Pilotensitz eines Helikopters und das Benützen zahlreicher weiterer Vehikel, die aufgrund der teils sehr großen zu überwindenden Distanzen zwischen den einzelnen Missionspunkten sicherlich gerne in Anspruch genommen werden, fügen sich „Battlefield“-typisch nahtlos ins restliche Spielgeschehen ein.

Hauptsächlich seid ihr jedoch zu Fuß unterwegs und überwiegend mit packenden Feuergefechten beschäftigt. Die Steuerung geht dabei von der ersten Spielminute an sehr gut von der Hand und bedarf keiner erwähnenswerten Einarbeitungszeit. Vom schlichten Anvisieren und Schießen, über das Umschalten des Feuermodus der jeweiligen Waffe oder der Einsatz einer der zahlreichen Utensilien, wie beispielsweise einem Lasertagger zur Anforderung eines Luftschlags, wirkt die gesamte Bedienung fließend und intuitiv. Dabei ist die Spielgeschwindigkeit nicht zu hektisch, aber auch nicht zu schwerfällig.

23.06.2008 : Michael Keultjes