Test: Bladestorm: The Hundred Year’s War

Koei's Dynasty Warriors-Serie ist zwar immernoch ein gut verkauftes Spiel im Land der untergehenden Sonne, aber in hiesigen Gefilden sind die bisher eher wenig innovativen Fortsetzungen nahezu vom Markt verschwunden.

Was liegt daher näher, als der leichtangestaubten Marke zu neuem Ruhm zu verhelfen. Genau diesen Weg beschreitet man nun bei Koei mit der Veröffentlichung von Bladestorm: The Hundred Years War, welches nun erstmals ein Stück europäische Geschichte als Vorbild verwendet.
Der Wolf im Schafspelz?
Da die Wertungen der letzten Dynasty Warriors-Spiele immer schlechter ausfielen, nahm sich Koei nun die konstruktive Kritik ansatzweise zu Herzen und verlegte zumindest das Setting von Bladestorm in das noch eher unberührte Europa.

Mit den historischen Details des hundertjährigen Krieges hat man es zwar nicht so genau genommen, wenn plötzlich sogar Ninjas und Barbaren Einzug in das spätmittelalterliche Frankreich halten, aber zumindest der Schauplatz des Geschehens ist glaubhaft inszeniert.

Aber natürlich spielt ihr nicht nur gegen die damals beteiligten Heere aus England, sondern es finden sich auch noch andere riesige Söldnerarmeen an diesem Schauplatz ein, welche natürlich wieder euren vollen „Fingereinsatz“ erfordern werden.

Ein genauso gerne angesprochenes Problem der Warriors-Spiele ist, dass man sich nie wirklich mit dem nur kurz eingeführten Heeresführer, den man im Spiel verkörpern soll, identifizieren konnte. Aus diesem Grund entschied man sich wohl diesmal für einen selbst kreierbaren Führungscharakter, der zudem neutral ist und weder für Frankreich noch England Partei ergreifen wird.

26.11.2007 : Benedikt Plangger