Test: Project Gotham Racing 4 (PGR4)

Zwei-Rad-Alarm
Selbstverständlich baut auch PGR 4 auf einem äußerst ansehnlichen Fuhrpark auf, der neben bekannten Automarken wie Ferrari, Porsche, Lamborghini oder Mercedes und noch vielen mehr auch erstmals Motorräder umfasst. Freunde von Ducati, Kawasaki & Co. kommen also auch erstmals auf ihre Kosten. Die über 120 Vehikel lassen sich bequem in diversen Garagen begutachten, wie es bereits in PGR 3 der Fall war, wobei es unbegreiflicherweise nicht mehr möglich ist, sich in der Garage für einen neuen fahrbaren Untersatz zu entscheiden, um beispielsweise eine Probefahrt zu machen. Ein weiteres Feature, das in der Garage wiederum abermals mit von der Partie ist, ruft sich Geometry Wars Waves. Die aufgearbeitete Fortsetzung des Spielhallenklassikers lässt sich an einem in jeder Garage vorhandenen Automaten starten, wobei das Spiel PGR 4-exklusiv ist und nicht beispielsweise über Xbox Live Arcade zur Verfügung stehen wird.

Für eine wirklich enorm hohe Streckenvielfalt ist in PGR 4 ebenfalls gesorgt. Zu den bereits aus PGR 3 bekannten Metropolen Tokyo, London, New York und Las Vegas, sowie dem ebenfalls im Vorgänger enthaltenen Nürburgring inklusive der legendären Nordschleife gesellen sich darüber hinaus Shanghai, St. Petersburg, Quebec City, Macao und ebenfalls ein Michelin Test Track. Genannte Schauplätze bieten jeweils natürlich zahlreiche Streckenvarianten, die kaum Wünsche offen lassen. Bizarre Creations ist es gelungen eine äußerst abwechslungsreiche und glaubwürdige Streckenarchitektur auf die Beine zu stellen, die gleichzeitig nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch äußerst anspruchsvoll ist und euch einiges abverlangt.

Eine besonders wichtige Neuerung bezüglich des Streckenverlaufs stellen diverse Auslaufzonen in Kurvennähe dar, die das Renngeschehen bei hohem Fahrzeugaufkommen deutlich entspannen und euch ein wenig Luft zur ungeliebten Leitplanke verschaffen. Dies sollte sich insbesondere in Onlinerennen als positive Entwicklung herausstellen, wo es meist noch enger zur Sache geht, als es schon im Kampf mit CPU-Kontrahenten der Fall ist. Eine ausgewogene Mischung aus Hochgeschwindigkeitskursen und eher kurvigen Rennstrecken sorgt ebenfalls für Abwechslung, wobei in Sachen interessante Kurvenkombinationen teilweise das „gewisse Etwas“ fehlt.

01.10.2007 : Michael Keultjes