Test: Street Fighter 4

In unserem Preview wurde Street Fighter 4 schon auf Vorschuss mit den größtem Lorbeerblättern bekränzt. Jetzt ist es für den Kampftitel an der Zeit sich einer echten Zerreißprobe zu stellen und sich als legitimer Nachfolger der altehrwürdigen Street Fighter-Reihe zu behaupten. Capcom steht unter enormen Druck von Fans und Presse, die nichts weniger als ein Meisterwerk von den Japanern erwarten. Für den Test planten wir also schon mal lange Kampfabende und genügend flüssige Versorgung ein. Kann sich das neue Street Fighter wieder einmal in die Herzen der Fans kämpfen oder wird es in den ersten Runden schon K.O. gehen?
Gute alte Bekannte
Die Entwickler müssen sich gleich zu Beginn die Frage stellen lassen, ob ein boygrouphaftiger Titelsong für das Intro eines Beat´em Ups, ja eines Street Fighters, passend scheint. Fans sehen darüber aber recht schnell hinweg und erblicken mit dem Introvideo einen wahrhaftigen Farbflash, der sie über das ganze Spiel hin begleiten wird. Eine derart bunte und mit Effekten versetzte Street Fighter-Welt sah man noch nie auf dem Bildschirm.

Jeder Veteran erkennt seinen Lieblingskämpfer auf Anhieb, obwohl man in Sachen Muskelaufbau wohl etwas nachgeholfen zu haben scheint, was euch spätestens bei den gigantischen Oberarmen der männlichen Kämpfer arg auffällt.

Jede Aktion zieht ihre Spuren nach sich und so erwarten euch neben brennenden Kämpfern und Blitzlichtgewittern noch bebende Böden und wabbelnde Fettpölsterchen. Die lebhaften Arenen haben trotz der 2-D Begrenzung Tiefe und sind gesund abwechslungsreich gestaltet. In manchen Situationen wagen die in zwei Dimensionen kämpfenden Prügelknaben aber auch einen Ausbruch aus ihren angestammten Grenzen. Dann dürfen staunende Spieler wunderbar gestaltete 3D-Kombos begutachten. Eine bombastische inszenierte und vor allem zeitgemäße Designentscheidung, die die Entwickler hier getroffen haben.

27.02.2009 : Sascha Sharma