Preview: Sonic Unleashed

Sonic, der Speed-Junkie
Dass sich SEGA komplett von dem schwachen Vorgänger abkapseln möchte, preist man ganz unverblümt an. Man wolle quasi ein „Sonic Adventure 3“ entwickeln, das nichts mehr mit dem Faux Pas „Sonic The Hedgehog“ gemein hat, hieß es in einem Interview. Sicher ist: Durch den stetigen Perspektivenwechsel könnte eine schwungvolle Dynamik ins Spiel finden. Hierzu tragen die naturgemäß in den Levels verstreuten Sprung- sowie Beschleunigungsfelder, Grind-Rails und Loopings bei. Und wem das noch nicht genug ist, bekommt eine Art Quick-Reaction-Events serviert - im Sturmtempo versteht sich. Etwa flitzt Sonic durch enge Seitengassen. Um sich dabei nicht aus Versehen an der nächsten Hauswand die Rübe einzudellen, muss der Spieler unter Zeitdruck bestimmte Buttons auf seinem Gamepad drücken.

Verbesserungen verspricht SEGA auch beim Vermöbeln der Gegner. Statt Blechroboter & Co. wie anno dazumal mit simplen Sprungattacken umzunieten, will man das Kampfsystem deutlich interessanter und fordernder gestalten. Was es mit dem ominösen Tag- und Nachtwechsel auf sich hat, bleibt hingegen noch unklar. Dieser soll im fertigen Abenteuer aber eine tragende Rolle spielen und sich auf die Spielweise konsequent auswirken.

Technisch scheint mit Sonic Unleashed keine großartige Umwälzung stattzufinden. Die Engine baut vermutlich auf der des NextGen-Vorreiters auf, wird aber an einigen Ecken und Kanten optimiert. Als Beispiel sei hier das Spiel mit Licht- und Schatteneffekten aufgeführt, die bereits jetzt gut aussehen. Auditiv setzt man ebenfalls auf die altbekannten Klänge. Wir lassen uns aber gerne überraschen, bis zum Release im November bleibt schließlich noch genügend Zeit.

24.06.2008 : Patrick Schröder