Test: Call Of Duty 4: Modern Warfare

Einzigartige Atmosphäre
Nachdem wir, an einem Granatwerfer sitzend, mit unsrem Helikopter einige Runden um Häuser gedreht und Geschütze von den mit Sand bedeckten Dächern zerstört haben, setzen wir zur Landung an. Kurz darauf der Befehl zum Ausstieg, die Teammitglieder sichern die Landezone und rücken kurze Zeit später weiter aus. Wie aus dem Nichts biegt ein gegnerischer Panzer um die Ecke, gefolgt von zahlreichen Soldaten, die sich gleich darauf in Deckung begeben und das Feuer eröffnen. Unser Squad tut es ihnen gleich. Plötzlich der Ruf eines Teammitglieds: „Granate!“; geistesgegenwärtig nehmen wir die kleine Bombe auf und werfen sie zurück, sie explodiert noch in der Luft. Hubschrauber kreisen über unseren Köpfen, aufgewirbelter Sand nimmt uns die Sicht, während ein Kugelregen in die Mauer neben uns prasselt, wieder sind Schreie sterbender Soldaten zu hören; „Granate!“, sie explodiert einige Meter neben uns, ein hoher, fast unerträglicher Ton ist zu hören. Wir zielen auf ein Auto, welches Gegnern als Schutz dient, es geht in die Luft und die Männer werden durch den Druck der Explosion gen Himmel gewirbelt, bevor Rauchschwaden aufsteigen. Der Panzer bringt sich derweil in Position und will ebenfalls das Feuer auf einige unserer Männer, welche sich im ersten Stock eines nahe liegenden Hauses verschanzt haben, eröffnen; neben uns, ein Raketenwerfer. „Granate!“….

Soweit der kurze Einblick in eine der spannungsgeladenen Missionen in Call Of Duty 4: Modern Warfare, die jedoch aufgrund zahlreicher Details und Feinheiten eigentlich kaum zu beschreiben sind. Ein sekundenlanger Nahkampf mit Messer und Fäusten, wilde Hunde, die es abzuschütteln gilt, in der Dunkelheit umhertastende Feinde oder angeschossene Gegner, die auf dem Boden noch das Feuer eröffnen, stellen dabei nur einen Bruchteil dieser Feinheiten dar, die den Titel in Sachen Atmosphäre nahezu perfekt machen.

21.11.2007 : Benjamin Brandl