Preview: Conker: Live and Reloaded

Der Mai kommt. Und mit ihm neben den ausschlagenden Bäumen auch einer der Toptitel dieses Jahr für Microsofts Xbox. Dabei handelt es sich keineswegs um einen Unbekannten. Conker, das kotzende Eichhörnchen, dessen spannende Abenteuer Besitzer einer N64-Konsole seinerzeit mitverfolgen konnten, gibt sich in Form eines Revivals ein neues Stelldichein. Ob dieser Aufguss so angenehm ist, wie der in einer finnischen Sauna, oder ob Conkers Auferstehung schal und öde wirkt, könnt ihr in unserer Preview lesen. Hierfür haben sich unsere tapferen Redakteursrekruten mit Bratpfanne und Stahlhelm ausgerüstet, und sind in die Schlacht gezogen. Nachdem sie ihre Blessuren verbunden und sich sprachlich wieder einigermaßen vom Conker-Niveau entfernt hatten, durften sie ihre Eindrücke für euch festhalten.
Mein ver***er Schädel brummt von diesem sch***s Fusel
In Conker Live and Reloaded ist nichts gewöhnlich. Weder die Charaktere, noch die Story und schon gar nicht die Ideen, die hinter dem Titel stehen. Conker, der titelgebende Held ist ein Eichhörnchen. Doch im Gegensatz zu seinen liebenswürdigen Verwandten, die in den heimischen Gärten leben, verhält sich Conker eher menschlich. Er säuft wie ein Loch und flucht wie ein Bierkutscher. Eines Tages, nachdem Conker wieder einmal mehr als einen über den Durst getrunken hat, torkelt er aus der Kneipe, um sich auf den Weg heim zu seiner Liebsten zu machen. Doch kaum hat er ein wenig Morgenluft geschnuppert, lässt er sich den letzten Kneipenbesuch noch einmal gründlich durch den Kopf gehen, direkt vor die Füße eines mysteriös aussehenden Passanten. Doch der richtige Flash beginnt gerade erst. Auf seinem Heimweg begegnet er einer Vogelscheuche, die ihn geradewegs anquatscht und ihm mit einigen grundlegenden Elementen der Spielsteuerung vertraut macht, was den verkaterten Conker nicht wirklich interessiert. Doch dank eines Aspirins, fühlt sich unser Held schon bald ein wenig fitter –Scheinbar.

Denn nun gehen die Probleme erst richtig los. Denn Conker wird mitten hinein gezogen in ein Abenteuer von epischem Ausmaß. Da begegnet ihm Gevatter Tod, viele merkwürdige Wesen, und die bösen Teddies, gegen die Conker und seine Freunde kämpfen müssen. Eines der Highlights: Der D-Day. Und alles nur wegen eines Tisches. Der gehört nämlich zu einem Thron, auf dem wiederum ein böser König sitzt, der seinerseits mitten aus einer PUMA-Werbung stammen könnte. Dem Tisch fehlt ein Bein und dem König das nötige Taktgefühl im Umgang mit seinen Untertanen. Als er eines Tages ein Glas Milch auf den Tisch stellt, folgt dieses dem Gesetz der Schwerkraft und versaut des Königs Lieblings Flokati. Prompt lässt er den scheinbar für diese Misere verantwortlichen Diener exekutieren und zitiert seinen fähigsten Forscher vor den Thron. Dieser irre Wissenschaftler berechnet in seiner stillen Kammer, dass lediglich ein Eichhörnchen in der Lage ist, das fehlende Tischbein zu ersetzen. Also werden die Soldaten entsandt, um ein Eichhörnchen zu fangen. Und wer könnte das anderes sein, als Conker?!

25.04.2005 : Marc Heiland