Hands On: Pro Evolution Soccer 2010

22 Männer, ein Ball und zwei Tore: Endlich wird wieder Fußball gespielt. Nach einer nicht enden wollenden Sommerpause, Wochenenden an denen einfach etwas fehlte und fürchterlichen Entzugserscheinungen bei einer Meute aus abertausenden Fußballverrückten rollt der Ball endlich wieder in der Fußball Bundesliga. Passend zum Saisonauftakt schickte uns Konami eine frühe Vorabversion von Pro Evolution Soccer 2010. Wir haben das neue PES angespielt.
Liebe auf den ersten Blick
Ein Schwung an Neuerungen und Verbesserungen soll PES 2010 zum realistischsten und herausforderndsten Fußball-Spiel des Jahres machen. Das verspricht Konami seit der offiziellen Ankündigung. Tatsächlich macht PES 2010 bereits auf den ersten Blick einen viel versprechenden Eindruck, optisch hat sich nämlich de facto einiges getan. Zum einen wirken die Spielermodelle dank zahlreicher Details und ausgezeichneter Lichteffekte wesentlich plastischer. Beeindruckend: Der gesamte Kader der deutschen Nationalmannschaft wurde mit lebensechten Gesichtern versehen. Dank stimmiger Feiersequenzen und ohrenbetäubendem Torjubel der Zuschauer macht das Spiel in Sachen Atmosphäre so einen gewaltigen Schritt nach vorne.

Bewegungsabläufe wirken ebenfalls realistischer. Zwar fehlen nach Angaben von Konami noch einige Animationen, insgesamt ist das Geschehen allerdings schon jetzt deutlich flüssiger als im Vorgänger. Dies lässt sich auch über eine angepasste Spielgeschwindigkeit erklären. Das Tempo der Spieler wurde etwas gedrosselt. In Verbindung mit geschmeidigeren Richtungswechseln entsteht so ein harmonischerer Gesamteindruck. Optisch gewinnt PES 2010 deshalb deutlich an Realitätsnähe, wenngleich den Entwicklern noch eine Menge Feintuning bevorsteht.

17.08.2009 : Michael Keultjes