Preview: Mafia II

Könnte auch den Titel Die ehrenwerte Gesellschaft: Reloaded tragen, denn Mafia 2 ist nicht bloß ein Nachfolger, Sequel oder wie auch immer man so etwas nennen mag. Nein, Entwickler 2K Czech scheint auf bestem Wege zu sein, eine Halbwelt-Simulation der Extraklasse abzuliefern. Nachdem bereits die cineastische Erzählweise und die action-orientierte Spielweise auf Präsentationen vorgestellt wurden, gab es auf der GamesCom einen Vorgeschmack auf die Open-World-Komponente von Mafia 2.
Ganz normaler Gangster-Alltag
Die Demonstration beginnt im Apartment unseres Kumpels Joe. Wir zählen das Jahr 1952, heißen Vito und schauen einer Prostituierten dabei zu wie sie sich anzieht. Der anderen leichten Lady unter der Dusche sollen wir mal kurz den Rücken schrubben. Doch so einfach ist das Ganze dann doch nicht: Unser Freund Giuseppe ruft an und bittet uns unsere bestellten „Spezialpapiere“ - gefälschte Ausweise – bei ihm abzuholen.

Gesagt, getan. Nur fehlen uns noch einige Kleinigkeiten. Erstens: Die richtige Stärkung. Wir gehen zum Kühlschrank und holen uns eine Banane und trinken einen Schluck Milch. Zweitens: Der richtige Dress. Mit Unterhemd geht ein ehrenwerter Mann natürlich nicht aus dem Haus. Also ab zum Kleiderschrank und den feinen Zwirn übergezogen. Fertig ist der Sandbox-Gangster.

Bei unserer hauseigenen Garage angekommen, können wir aus diversen Karossen wählen, die ihren realen Vorbildern aus den 40er und 50er Jahren in Nichts nachstehen. Kaum sitzen wir in unserem chicen Vehikel und wollen die Ausfahrt verlassen, werden wir schon in ein erstes Sandbox-Element hineinmanövriert: Eine der Prostituierten baut einen Unfall und wird vom geschädigten Halbstarken bedroht. Helfen oder nicht helfen? Das ist hier...ja, ja – schon klar. Solche geskripteten Ereignisse sollen immer wieder in der offenen Welt von Mafia 2 vorkommen und für eine gewisse Dynamik im Spielverlauf sorgen.

28.08.2009 : Peter Lebrun