Test: Red Faction: Guerrilla

Irgendwann einmal ist jedes System, sei es auch noch so augenscheinlich perfekt und gerecht, dazu verurteilt, in einem Sturm entfesselter Revolutionsgewalt unterzugehen. Nicht selten werden diese Umstürze von rot gefärbten Fahnen und solidarischen Parolen begleitet. Zwei Mal bisher ließ uns Entwickler Volition dieses Spiel vom Wechsel des Systems mit Red Faction miterleben. Nach dem Abstecher auf die Erde, kehrt die Serie nun zum Mars und somit ihrem Heimatplaneten zurück.

Wir drangen für euch bei unserem Test des dritten Teils der Serie in den Kern der neuen Revolutionsbewegung vor und zeigen euch, wie die Aussichten auf Erfolg für Red Faction Guerilla sind.
Sowas von abgedroschen
Ganze 50 Jahre soll es her sein, als im ersten Red Faction der Mars von der profitgeilen und sadistischen Ultor-Corporation befreit wurde. Mittlerweile müssen die auf dem Mars lebenden Menschen auch nicht mehr in finsteren Minen hausen, sondern haben sich auf der nun bewohnbaren Marsoberfläche angesiedelt. Schnelles Geld und die Aussicht auf ein ruhiges Leben haben euren Alter Ego, in Person des Sprengmeisters Alex Mason, dazu bewogen, der Erde den Rücken zu kehren und sein Glück auf dem Mars zu suchen. Kaum angekommen, muss Mason aber feststellen, dass der Mars einem diktatorisch geführten Staat gleicht, in dem die Earth Defence Force (kurz EDF) ein knüppelhartes Regime führt. Das erste Opfer das Mason dann auch gleich zu beklagen hat, ist sein geliebter Bruder, der bei einer Routinekontrolle kurzerhand erschossen wird. Als dann auch Mason seinen Tod finden soll, erreicht ihn Rettung in letzter Sekunde durch die Freunde seines verblichenen Bruders, der Widerstandsbewegung Red Faction.

Klischeehaft, wie die ganze Story, sucht Mason Rache für sein Brüderchen und schließt sich fortan den Revoluzzern an. Betrachtet man die Hintergrundstory einiger Genrekollegen, müssen die Entwickler zugeben, dass der Einstieg etwas schwach und inspirationslos ist

03.07.2009 : Sascha Sharma