Test: Shred Nebula

Der Weltraum ist nicht leer, im Gegenteil. Neben Planeten, Sternen und Asteroiden treiben auch noch Weltraumschrott und unfreundliche Aliens in den Weiten des Alls ihr Unwesen. Als Captain eines neuartigen Ein-Mann-Raumschiffs "Rip Pocket" mit Hyperraum-Reise-Fähigkeit seid ihr in Shred Nebula beauftragt, eine verschollene Raumschiffflotte ausfindig zu machen und die Geheimnisse um ihr Verschwinden zu lösen. Wir sind schon einmal vorausgeeilt, um die Lage zu checken, damit ihr wisst, ob sich die Reise lohnt.
Autoscooter im Weltraum
Um es etwas kühl zu beginnen: Shred Nebula ist ein Weltraumshooter mit "Obendraufsicht" und 3D-Objekten. Ziel ist es im Storymodus verschiedene Objekte in einem der rund 40 frei durchfliegbaren Areale zu finden und am Ende eine Drohne zu Scannen, um per Hyperjump zum nächsten Level zu springen. Um sich zu verteidigen stehen zwei Waffen und ein aktivierbares Schutzschild zur Verfügung. Das besondere an dem Raumschiff ist seine hohe Manövrierbarkeit und die Fähigkeit, rückwärts zu fliegen. Leider bedürfen die Kontrollen einiger Eingewöhnungszeit. Vor allem der Umkehrschub ist etwas schlecht mit LB belegt, da LT nämlich der Vorwärtsschub ist. Da schnelles wenden absolut essenziell ist, damit ihr im Kosmos überlebt, müsst ihr theoretisch den Zeigefinger auf LB und den Mittelfinger auf LT liegen haben, was sich in der Praxis mehr als ungewohnt anfühlt. Zwar geht das alles auch nur mit dem Zeigefinger, aber eine zumindest freie Belegbarkeit wäre wünschenswert gewesen. Auch die Richtungseingabe mit dem Linken Stick ist nicht wirklich intuitiv gelöst.

Grafisch wird bei Shred Nebula nichts spektakuläres Geboten und lässt sich mit "ansehnlich" ganz gut beschreiben. Die gesamte Präsentation geht in Ordnung, hinterlässt aber keinen bleibenden Eindruck, hier gab es schon weitaus bessere Genrevertreter auf dem Marktplatz.

04.09.2008 : Moritz Stübig