Test: Bullet Witch

Kompromisslose Balleraction gepaart mit einem eingängigen Kontrollschema, das leicht zu erlernen ist. Genau auf diese altgediente Spielmechanik greift Bullet Witch zurück. Und dass die Dämonenjägerin Alicia nicht erst seit gestern auf den Xbox 360 Systemen ihr Unwesen treibt, dürfte nur den wenigsten entgangen sein. Entsprechende Verwunderung rief es hervor, dass beim japanischen Händler das Spiel schon seit August 2006 erhältlich ist. Mittlerweile sind einige Monate ins Land gegangen, aber was die Entwickler wohl in der langen Überbrückungszeit bis zum Europa-Release gemacht haben, sorgte schon im Vorfeld für heißen Gesprächsstoff – ein Feintuning in Sachen Gameplay und Gegnerintelligenz. Ob die Verbesserungen wirklich spürbar sind und viel wichtiger, ob die Vorurteile einer eintönigen Zombiemetzelei ausgeräumt werden können, erfahrt ihr in unserem Review.
Schwere Waffen, knappe Outfits
Wir datieren das Jahr 2013: Die Menschheit ist dem Untergang geweiht und abscheuliche Dämonen erzeugen eine apokalyptische Flut aus Zerstörung und Chaos. Kurz nach dem dritten Weltkrieg ist die Menschheit von Hungersnöten und der damit verbundenen Ausrottung dem Untergang geweiht, im Jahr 2011 tauchen erstmals Monsterhorden aus dem Nichts auf. Es gibt nur noch wenig Hoffnung auf Besserung. Einzig und allein die Dämonenjägerin Alicia und ein Pulk Militärstreitkräfte setzen sich gemeinsam den Besuchern aus dem Weltall zur Wehr. Die schwarzhaarige Hexe wird im Laufe der Geschichte nicht nur über einen großen Haufen Gegner stolpern, sondern auch über Details ihrer eigenen Vergangenheit. In diesem endzeitlichen Szenario liegt die einzige Hoffnung in der Hand der holden Dame. So viel zur Story von Bullet Witch.

Und da man es als Hexe bekanntlich nicht leicht hat, als Beispiel seien nebenbei die Hexenverbrennungen aus dem Mittelalter erwähnt, steigt Alicia ins Spielgeschehen als nicht gerade sehr grün hinter den Ohren ein. Doch schon bald wollen ihr schleimige Kreaturen ans Leder. Mit Feuerstab, magischen Kräften und einem knappen Kostüm bewaffnet startet sie in ihre erste Mission, die zunächst auf das grundlegende Kontrollschema hinweist. Die Steuerung geht erfreulicherweise sehr schnell in Fleisch und Blut über, lediglich die Zielerfassung sorgt des Öfteren für Schwierigkeiten. Doch dazu später mehr.

22.03.2007 : Patrick Schröder